Neue Zahlen: Hoffnungsschimmer für Robo-Advisor?
In den vergangenen Tagen ging es an den globalen Aktienmärkte wieder etwas nach oben, davon profitieren auch die Robo-Advisor. Doch ihre Gesamtbilanz ist immer noch schlecht, wie eine neue Auswertung des Portals Brokervergleich zeigt.
Der Wochenstart war schlecht. Gleich am Montagmorgen rutschte der deutsche Aktienindex Dax ab, die Tagesschau schrieb von einem „Schwarzen Montag“. Doch im Laufe der Woche erholten sich die globalen Märkte wieder etwas, der Dax steht mittlerweile bei etwa 10.000 Punkten.
Auch die Robo-Advisor konnten davon profitieren, wie eine neue Auswertung des Portals Brokervergleich.de zeigt. Die Fintechs legen Kundengelder automatisiert in ETFs an. Von Dienstag (24. März) auf Mittwoch waren alle Anbieter im Plus und konnten teilweise um sechs Prozent zulegen.
Zur Erklärung: In einem Vergleich mit echtem Geld analysiert das Portal ein Beispielportfolio mit einem ungefähren Aktienanteil von 50 Prozent. Den Rest investieren die Anbieter in Anleihen. Wer als Anleger ein größeres Risiko eingehen will, wählt ein Portfolio mit einem höheren Aktienanteil. Das bringt in einem starken Markt mehr Rendite, fällt in der Krise aber auch stärker ab.
Doch die Gesamtbilanz ist immer noch dürftig, wie die Performance seit Beginn der Krise zeigt. Das Bild ist bei manchen Anbietern etwas besser als in der vergangenen Woche, gut sieht es immer noch nicht aus für die verschiedenen Robo-Advisor.
Zum Vergleich hat Brokervergleich ein Portfolio aus ETFs zusammengestellt (mit dem ETF MSCI World und Barclays Global Aggregate Bond). Dieses ist in dem Betrachtungszeitraum um 14,5 Prozent gefallen. Nur Kapilendo hatte ein besseres Ergebnis.
– Wir haben in dieser Woche im FinanceFWD-Podcast mit Erik Podzuweit gesprochen, dem Gründer und Geschäftsführer des Robo-Advisors Scalable Capital. Der deutsche Marktführer schnitt im Vergleich zu den anderen Anbietern schlecht ab. Podzuweit hat sich der Kritik im Gespräch gestellt.
– „Performance in der Coronakrise – Robo-Advisor stürzen weiter ab“ – die Auswertung aus der vergangenen Wochen könnt ihr ebenfalls auf Finance Forward nachlesen.