Das Unitplus-Gründerteam: Fabian Mohr, Kerstin Schneider und Sebastien Segue (Bild: Unitplus)

Unitplus erhält neue Millionen – und plant KI-Anlageprodukt

Exklusiv: Vor einem halben Jahr erreichte Unitplus die Einlagenschwelle von 100 Millionen Euro, nun verkündet das Investment-Fintech eine neue Finanzierungsrunde. Geplant ist unter anderem ein neues Anlageprodukt auf Basis künstlicher Intelligenz.

Das Berliner Geldanlage-Startup Unitplus hat neues Kapital von Investoren erhalten. 4,7 Millionen Euro flossen kürzlich im Rahmen einer Seed-Finanzierung, wie das Unternehmen mitteilte. Angeführt wird die Runde von dem englischen VC Pact. Daneben beteiligte sich der auf Finanz-Startups spezialisierte Fonds Seed X, zu dessen Portfolio beispielsweise der Inkasso-Spezialist Troy oder der Vertragsmanager Remind.me gehören. Auch einige Business Angels – darunter Alexandros Bottenbruch von Paypal Ventures – sind neu bei Unitplus eingestiegen.

Gestartet war Unitplus vor drei Jahren mit einem speziellen Anlageprodukt auf Basis von ETFs. Anleger konnten in Indexfonds investieren, ihre Depotbestände jedoch jederzeit als Zahlungsmittel verwenden. Dazu reichte Unitplus eine spezielle Bezahlkarte aus. Später erweiterte das Fintech sein Angebot um ein Zinskonto (CashPlus), das auf Geldmarktfonds aufbaut. Inzwischen können auch Unternehmen über Unitplus Geld anlegen. Im vergangenen April überschritt das Finanz-Startup die Marke von 100 Millionen Euro an Einlagen.

Mit den neuen Mittel aus der Finanzierungsrunde sollen nun weitere Produkte folgen. Geplant sind demnach automatisierte Sparpläne mithilfe künstlicher Intelligenz. „Dabei werden die Ein- und Auszahlungsströme aller Bankkonten analysiert und daraus individuelle monatliche Sparraten errechnet, die sich an die Lebensumstände der Anleger anpassen“, erklärt Unitplus-Gründer Fabian Mohr. Das Angebot soll noch dieses Jahr starten und sich zunächst an Endkunden richten.