TLGG-Gründer Christoph Bornschein (Bild: PR)

Amazon-Kreditkarte, Trade Republic und Co. „Mit ein Prozent Cashback stichst du raus“ – TLGG-Gründer Christoph Bornschein im FinanceFWD-Podcast

Mit dem kostenlosen Deutschland-Trikot zur EM ist Check24 ein Marketingcoup gelungen. Dadurch steige das Vergleichsportal zu den wenigen Massenmarken auf – wie Aldi, Lidl oder Ikea, analysiert Christoph Bornschein. Er ist Gründer der Agentur TLGG und zählt zu den wichtigsten Digitalberatern Deutschlands. Große Banken und wichtige Fintechs hören auf sein Wort. Um seinen Blick auf die Kampagne und das Thema Loyalty-Programme von Banken und Big Techs geht es im FinanceFWD-Podcast.

„Das ist der Weg“, sagt Christoph Bornschein, „wie du in Deutschland eine Marke baust, die so groß ist wie Aldi und Lidl.“ Fünf Millionen Deutschland-Trikots hat das Vergleichsportal Check24 in den vergangenen Wochen verschenkt, im Gegenzug mussten sich die Menschen die App des Münchner Digitalunternehmens runterladen. Es gilt als Marketingcoup der Europameisterschaft – und sei auch ein Weg, sich von Google unabhängiger zu machen, so der Experte.

Bornschein zählt zu den wichtigsten Digitalberatern des Landes. Er hat die Berliner Agentur TLGG mitgegründet und ist mittlerweile auch Manager in dem Agenturnetzwerk Omnicom. Die Kampagne von Check24 hat er genau beobachtet. Normalerweise müsste das Vergleichsportal die Kundinnen und Kunden oft neu gewinnen, in wenigen, dafür wichtigen Momenten des Lebens – beispielsweise, wenn sie eine Baufinanzierung oder Lebensversicherung benötigen. Die Bindung über die App mit Fußball-Inhalten, auch über die EM hinaus, könne dabei helfen, dass sie im richtigen Moment die Kundinnen und Kunden erreichen.

Große Chance für Amazon-Kreditkarte

Der Online-Händler Amazon habe das mit dem Video-Dienst Prime vorgemacht, denn die Leute nutzen ihn – und haben dann auch Amazon als Marke im Kopf, wenn sie etwas einkaufen möchten. Noch seien die beiden Dienste allerdings wenig miteinander verzahnt.


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Großes Potential sieht er in der Amazon-Kreditkarte, an der das Unternehmen zurzeit arbeitet. Der Markt für zahlungsbasierte Kundenbindungsprogramme sei in Deutschland noch extrem unterentwickelt – im Vergleich zu den USA, wo es viele unterschiedliche Angebote gibt.

Die vergangene Kreditkarte von Amazon mit der Landesbank Berlin habe gezeigt: „Mit ein Prozent Cashback stichst du in Deutschland heraus“, sagt Bornschein. Das könne man auch bei Trade Republic sehen, mit deren neuen Debit-Karte man ein Prozent auf Ausgabenbeträge zurück erhält, die in Aktien oder ETFs fließen.

Über den großen Deal zwischen den Sparkassen und Payback, Loyalty-Programme in Deutschland und das Design von Kreditkarten erfahrt ihr im Podcast.

Im FinanceFWD-Podcast spricht Bornschein über …

… die Check24-Kampagne
… Amazon und die Bankprodukte
… den Sparkassen-Deal mit Payback
… Revolut vs. N26

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