TLGG-Gründer Christoph Bornschein (Bild: PR)

„N26 ist kein Silver-Bullet-Produkt“ – TLGG-Gründer Christoph Bornschein im FinanceFWD-Podcast

Er hat das Ohr der CEOs: Christoph Bornschein, Chef der Berliner Agentur TLGG, ist einer der wichtigsten Digitalberater Deutschlands. Wie sieht er die deutsche Bankenlandschaft? Und welchem Fintech räumt er Chancen ein? Im Podcast redet Bornschein Klartext.

Banken“, sagt Christoph Bornschein, „werden geschmissen von Menschen, die ihr gesamtes Leben in Banken sozialisiert wurden.“ Und das sei „nicht gut“. Bornschein, Mitgründer und CEO der Berliner Digitalagentur TLGG, hat einen guten Einblick in die Welt der Kreditinstitute: Er saß jahrelang im Beirat der ING Deutschland, seit 2018 ist er Aufsichtsrat der DB Privat- und Firmenkundenbank, einer Tochter der Deutschen Bank. 

Bornschein ist keiner, der beschönigt. Was falsch läuft, das benennt er – auch in den Aufsichtsgremien. Das führe dann schon einmal zu „durchaus zugespitzten Momenten“, gibt er zu. Dabei sollten die Banker ihm besser genau zuhören: Er kann strukturiert darlegen, wie sich Geschäftsmodelle und Wertschöpfung verändern, in welchen Bereichen Banken Zukunftschancen besitzen – und in welchen nicht.

Im FinanceFWD-Podcast analysiert Bornschein auch die Aussichten der deutschen Fintechszene. Gute Chancen räumt er vermeintlichen Nischenplayern wie Insha oder Tomorrow ein. Deutschlands wichtigstes Fintech, die Neobank N26, hält er „im Kern [für] nicht besonders nutzerfreundlich“. Den Erfolg von N26 sieht er nüchtern: „Die haben zu einem Zeitpunkt, als die Bankenindustrie schlief, das verbessert, was du immer schon an Banken scheiße gefunden hast.“ Der „Hack“ des Bankenschrecks sei „eine graduelle Überlegenheit in der mobilen Experience. Und die ist auch überwertet.“ N26, fasst er zusammen, sei „kein Silver-Bullet-Produkt“.

Im FinanceFWD-Podcast spricht Bornschein über …

… seine persönlichen Fintech-Nutzungsgewohnheiten
… seine Arbeit als Berater für Banken und seinen Blick auf die sich verändernden Geschäftsmodelle der Institute
… digitale Chancen und Gefahren für Banken
… die Marktstrategie von Big Tech
… die Rolle von Portalen und Aggregatoren
… die Frage, wie sich Fintechs unterscheiden können und welche von ihnen gute Marktchancen haben
… seine Zweifel an Kryptowährungen

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