Der Binance-Gründer CZ kommt zur Finance-Forward-Konferenz nach Hamburg
Mit Binance hat der Gründer Changpeng Zhao – besser bekannt als CZ – die größte Krypto-Börse der Welt aufgebaut. Wie hat er sich in dem umkämpften Markt durchgesetzt? Und wie sieht er die Hype-Themen NFTs und Metaverse? Darüber sprechen wir mit ihm am 18. Mai auf der Finance-Forward-Konferenz und dem OMR Festival.
Es begann bei einer Pokerrunde in Shanghai: An einem Abend im August 2013 hörte Changpeng Zhao zum ersten Mal von der Kryptowährung Bitcoin. Wenige Monate später verkaufte der studierte Informatiker sein Haus für eine Million Dollar – und erwarb von dem Geld Bitcoin, damals für etwa 600 Dollar pro BTC.
Mittlerweile wird der Gründer überall nur noch CZ genannt. Und er ist Multi-Milliardär, sein Vermögen soll bei 65 Milliarden Dollar liegen, auf der Forbes-Liste belegt er mit seinem Vermögen den 20. Platz, auf der Krypto-Forbes-Liste sogar den ersten. Geschafft hat er das mit seiner im Jahr 2017 gegründeten Krypto-Börse Binance. Das Unternehmen hat aber auch eine wechselhafte Geschichte, es gab in den Jahren immer wieder Ärger mit diversen Regulatoren und Hacks. Vom Erfolg hat es das Unternehmen nicht aufgehalten. Und die Pläne sind weiterhin groß.
Wie hat er das Unternehmen aufgebaut, welche Hürden musste er dabei überwinden und wie schaut er auf die Zukunft der Krypto- und Finanzbranche? Und welche neuen Geschäfte wird Binance auf die Börse holen? Am 18. Mai spricht CZ in Person auf der Finance-Forward-Konferenz in Hamburg und dem OMR Festival.
Vor sieben Jahren hatte der Binance-Gründer nicht mit irgendwem gepokert, sondern mit Bobby Lee, mittlerweile einer der bekanntesten Bitcoin-Visionäre und Gründer von BTCC, der wichtigsten chinesischen Kryptobörse. Aber es dauerte noch vier Jahre bis zum Start von Binance, CZ grub sich in das Thema und die Szene ein.
Im Juli 2017, in der Hochphase der Kryptowährungen, sammelte er von Anlegern dann bei einem ICO 15 Millionen Dollar ein, um seine eigene Kryptobörse zu starten. Ein vergleichsweise niedriger Betrag, der Binance weit brachte. Der Gründer setze auf eine einfache Bedienbarkeit der Seite, auch für die breite Masse.
Im Gegensatz zu dem US-Startup Coinbase fokussierte sich CZ mit Binance nicht nur auf wenige große Kryptowährungen, sondern holte gleich mehrere unterschiedliche Projekte auf seine Handelsplattform, die dort gelistet sind. Für einen Token ist es ein Ritterschlag auf der Börse Binance gehandelt zu werden, die Listung soll mitunter mehrere Millionen Dollar kosten. Auch die Schnelligkeit zählt Binance zu seinen Vorteilen: Eigenen Angaben zufolge kann es 1,4 Millionen Transaktionen pro Sekunde verarbeiten.
Schon drei Monate nach dem Start gab es jedoch den ersten Rückschlag: Binance musste China verlassen. Die Behörden hatten ihren Kurs gegenüber Kryptoprojekten verschärft. Das Startup zog daraufhin nach Japan. Es war der Beginn von weiteren Schwierigkeiten: 2018 wurde die Krypto-Börse zum ersten Mal gehackt. Scammer hatten Google-Anzeigen erstellt, um Nutzer dazu zu verleiten, ihre Binance-Anmeldedaten auf gefälschten Websites einzugeben. Dann leerten sie die Konten. Der Worst-Case für eine Börse.
Binance konnte Schlimmeres verhindern, indem es Auszahlungen stoppte. Aber die japanischen Behörden nahmen den Fall zum Anlass, ihre Regularien strenger zu gestalten. Das Unternehmen musste erneut das Weite suchen, dieses Mal ging es nach Malta und auf die Cayman Islands – zumindest so halb. Denn bei diesem Umzug kamen die rund 600 Mitarbeiter nicht mit, sie arbeiten seither von überall aus der Welt. Inzwischen ist das Fintech in fast allen Ländern der Welt aktiv – bereitet sich weiter aus.
Auch den Weg nach Deutschland hat es gesucht: Für hiesige Kunden ist Binance bereits seit Dezember 2017 verfügbar, benötigt nun jedoch noch eine entsprechende Lizenz. Die Webseite wurde damals noch von Freiwilligen ins Deutsche übersetzt, 2020 suchte das Unternehmen konkret nach Mitarbeitern für den deutschen Markt. Es soll nun hierzulande auch eine Krypto-Lizenz anstreben, wie Finance Forward berichtete.
Weitere Hintergründe erfahrt ihr am 18. Mai bei uns auf der Finance-Forward-Konferenz.