Das Team der Solarisbank (Bild: Max Threllfall)

Solarisbank erhält 60 Millionen Euro

Die Solarisbank verkündet eine neue Finanzierungsrunde, der Wagniskapitalgeber Holtzbrinck Ventures ist neu an Bord. Das Bank-Startup könnte von der Wirecard-Krise profitieren.

Die Berliner Solarisbank sammelt in einer neuen Finanzierungsrunde insgesamt 60 Millionen Euro ein, angeführt wird die Series C vom prominenten Wagniskapitalgeber Holtzbrinck Ventures. Weitere Geldgeber sind US-Fonds wie Vulcan Capital und Storm Ventures sowie der Samsung Catalyst Fund.

Nach der Geschäftsbank Penta investiert Holtzbrinck damit in das zweite Venture, hinter dem der Company Builder Finleap steht. Die Solarisbank bietet eine Banking-Plattform an, die zum Beispiel von Fintechs wie Penta und Vivid oder der Anlage-App Trade Republic verwendet wird, sie besitzt eine eigene Banklizenz. Im vergangenen Jahr machte das Unternehmen eine Umsatz von 15 Millionen Euro, es beschäftigt mittlerweile 310 Mitarbeiter und verwaltet die Gelder der Partner von 400.000 Endkunden.

Das Unternehmen könnte von dem aktuellen Wirecard-Skandal profitieren. Denn auch die Wirecard Bank ist ein Bank-Partner von vielen Fintechs – durch die Insolvenz der Wirecard AG ist unklar, wie es mit der Bank weitergeht. Finleap-Chef Ramin Niroumand sagte zu dem Thema vor einigen Tagen: „Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Wirecard-Bank überlebt – sie hat keine Zukunft. Denn der Reputationsschaden ist zu groß. Das ist natürlich eine Chance für unsere Portfoliofirma Solarisbank, die Plattformbanking anbietet.“

Mehr Details zur Finanzierung und der Zukunft von der Solarisbank gibt es am Mittwoch im FinanceFWD-Podcast mit CEO Roland Folz.