Philipp Pohlmann war vor seiner Gründer Country Manager bei Qonto (Bild: PR)

468 Capital steigt bei neuem Fintech Denario ein

Exklusiv: Der ehemalige Deutschlandchef von Qonto, Philipp Pohlmann, startet sein eigenes Fintech – und drängt mit Denario in den gehypten Markt für Firmen-Payments. Schon früh steigt nun ein bekannter Investor ein.

Philipp Pohlmann leitete den Deutschland-Start des millionenschweren Business-Banking-Anbieters Qonto. Als er im November 2020 überraschend das Unternehmen wieder verließ, wurde es ruhig um ihn. In seinem Linkedin-Profil hatte er lediglich Co-Founder bei einem „Fintech in Stealth-Mode“ verzeichnet.

Jetzt meldet er sich zurück: Seine Neugründung Denario hat eine Finanzierungsrunde über 1,3 Millionen Euro abgeschlossen. Angeführt hat das Funding 468 Capital, das Team um den ehemaligen Rocket-Vorstand Alexander Kudlich. Presight Capital und der Unternehmer Mato Perić sind ebenfalls an Bord.

Pohlmann bleibt auch nach seinem Gig bei Qonto dem Business-Banking treu: Denario will die Zahlungsvorgänge von Startups und kleinen Unternehmen vereinfachen. Das langfristige Ziel sei, beide Seiten einer Transaktion abzubilden, sagt Pohlmann im Gespräch mit Finance Forward. Also sollen sowohl Rechnungssteller und Rechnungsempfänger Denario-Kunden werden.

Das Fintech erstellt dafür einen Zahlungslink, über den der Empfänger Bankkonten, Paypal oder Wise verbinden und direkt bezahlen kann. Dabei will es an einer kleinen Transaktionsgebühr verdienen und irgendwann auch „Buy Now, Pay Later“-Produkte anbieten. Abgesehen von Mitgründer Keith Siilats, der das E-Scooter-Startup Bolt Mobility in Miami mit aufgebaut hatte, sind sechs weitere Mitarbeiter bei dem Fintech.