Rettungsfinanzierung geplatzt: Nuri meldet Insolvenz an
Das Berliner Fintech Nuri hat am Dienstagnachmittag Insolvenz angemeldet, ein Insolvenzverwalter leitet nun das Geschäft. Bis zuletzt versuchte die Krypto-Bank, Investorengelder zu bekommen.
Der Ernstfall hatte sich bereits angedeutet, jetzt ist es passiert: Nuri meldet Insolvenz an, das geht aus dem Insolvenzregister hervor. Als vorläufiger Insolvenzverwalter wurde Jesko Stark berufen. Das Online-Magazin T3N hatte zuerst berichtet. Doch die schwierige finanzielle Situation deutete sich in den vergangenen Tagen bereits an, wie Finance Forward und Finanz-Szene bereits am Montagabend schrieben. Seit Monaten gelang es CEO Kristina Walcker-Mayer und dem Führungsteam nicht, neue Geldgeber oder einen Käufer zu finden. Auch die letzten Gespräche mit Geldgebern sind nun gescheitert. Zuletzt habe es noch Gespräche mit Pavilion Capital gegeben, berichtet T3N.
Nuri stand zuletzt in der Kritik, weil es im Zusammenhang mit der Insolvenz von Kryptoverleiher Celsius mangelhaft kommuniziert habe. Nuri war der deutsche Exklusiv-Partner, seine Kunden also direkt betroffen. Doch von dem Startup „hörte man gar nichts“, sagte ein Kunde gegenüber Finance Forward.