Fintech-Volksbank und bekannte Geldgeber setzen auf Mietkautions-Startup Getmomo
Exklusiv: Das Berliner Immobilien-Startup Getmomo startet eine Kooperation mit der bekannten Fintech-Volksbank. Durch die Kooperation mit der Vereinigten Volksbank Raiffeisenbank können Mieterinnen und Mieter ihre Kaution behalten – und müssen nur im Schadensfall zahlen. Investoren steckten bislang 3,5 Millionen Euro in den Anbieter.
Bereits im Juni hat Marcel Meitza seine Idee finanziert bekommen: Eine Reihe bekannter Berliner Wagniskapitalgeber investierte 3,5 Millionen Euro in sein Startup Getmomo, darunter Visionaries Club, Atlantic Labs, Element Ventures und Rockets Global Founders Capital. Deutsche Startups hatte im Sommer über den Einstieg berichtet. Nun verkündet die Firma das Funding offiziell – und startet mit einer neuen Bankpartnerschaft.
Getmomo will mit seiner Lösung das Mietkautionskonto ersetzen. Das Prinzip: Mieterinnen und Mieter können statt einer Kautionszahlung eine Bürgschaft eingehen. Dafür kooperiert das Startup mit der Vereinigten Volksbank Raiffeisenbank Odenwald, die als umtriebige Fintech-Volksbank bekannt ist. Die Mieter müssen auf diesem Weg erst bei einem Schadensfall zahlen. Die Vermieterinnen und Vermieter bekommen von der Bank die Garantie, dass das Geld bei ihnen eintrifft. Für die Kreditentscheidung müssen Mieterinnen und Mieter diverse Informationen auf der Plattform von Getmomo hochladen. Das Startup verdient dabei an einer Provision und Gebühr auf die eingehenden Mietzahlungen.
Aktuell zählt Getmomo 150 Immobilienunternehmen und -verwaltungen zu seinen Kunden, teilt Gründer Meitza auf Anfrage mit. Das Immobilienportfolio umfasse rund 200.000 Wohnungen in ganz Deutschland. Im Hintergrund setzt das Startup auf den französischen Banking-as-a-Service-Spezialist Swan, der auch als Partner von Ride Capital und Friday Finance ist (Finance Forward berichtete). Im Laufe des kommenden Jahres will Meitza weiteres Kapital aufnehmen, bis dahin sieht er sein Startup gut finanziert.