Das Team hinter Embat. Bild: PR

Creandum führt 15-Millionen-Runde bei Embat an

Der bekannte Fintech-Fonds Creandum und der Ex-Commerzbank-CEO Martin Blessing setzen auf die Treasury-Software von Embat. Mit dem Geld will das spanische Team auch nach Deutschland.

Creandum, einer der führenden europäischen Fintech-Investoren, steigt bei Embat aus Madrid ein. Der schwedische Fonds, der auf Klarna, Trade Republic und Pleo gesetzt hat, ist der Lead-Investor der Series-A-Finanzierung über 15 Millionen Euro. Die Bestandsinvestoren um Samaipata, 4Founders und Venture Friends ziehen mit. Außerdem ist der ehemalige Commerzbank-Chef Martin Blessing als Business-Angel dabei. Zur Firmenbewertung machte Embat keine Angaben.

Das Finanz-Startup hat eine sogenannte Treasury-Management-Software entwickelt, mit der Unternehmen ihre Geldflüsse organisieren können – Finanzteams haben so beispielsweise ein System für die Bankverbindungen. „Traditionelle Anbieter verlangen oft mehr als 100 tausend Euro alleine für das Setup, bei Implementierungszeiten von einem halben Jahr“, lässt sich Creandum-Partner Peter Specht zitieren. Mit Embat sei dies in wenigen Wochen und zu niedrigeren Preisen möglich. Das Unternehmen, das von Antonio Berga, Carlos Serrano und Tomás Gil gegründet wurde, zählt 150 Firmenkunden. Es konkurriert unter den Software-Fintechs beispielsweise mit Agicap.

Das Geld aus der aktuellen Finanzierungsrunde soll auch die Expansion in den deutschsprachigen Raum ermöglichen, wie das Startup mitteilt. 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt Embat, zu aktuellen Umsätzen macht das Fintech keine Angaben. Finanzierungsrunden in dieser Phase gibt aufgrund der Fundingflaute zurzeit wenige.