Wiwin finanziert Projekte für erneuerbare Energie (Bild: Rabih Shasha on Unsplash).

Nach Tomorrow-Crowdkampagne: Wiwin-Plattform holt erstmals Geldgeber an Bord

Exklusiv: Gerade hat die grüne Neobank Tomorrow insgesamt acht Millionen Euro eingesammelt – über den Fintech-Anbieter Wiwin. An der Plattform beteiligen sich nun drei Business Angels.

Über Wiwin haben sich in den vergangenen Jahren eine Vielzahl an grünen Firmen finanziert, das Finanzierungsvolumen liegt bei rund 110 Millionen Euro – und dahinter steht der Unternehmer Matthias Willenbacher. Bislang war das Mainzer Unternehmen eigenfinanziert, nun holt es die drei Business Angels Wilfried Gillrath, Jan Bohl und Thomas Adank an Bord, die jeweils unternehmerische Erfahrung mitbringen. Gillrath hat etwa den Ökostrom-Anbieter Lichtblick mit aufgebaut.

Insgesamt ist eine sechsstellige Summe geflossen. „Das Geld von den Business Angels ist nicht der entscheidende Punkt, ich habe als Alleineigentümer nun andere an Bord geholt, um die Firma kapitalmarktfähig zu machen, etwa für Venture-Capital-Fonds“, sagt der Gründer. Ein professioneller Beirat – in dem die neuen Investoren sitzen – soll das gewährleisten. Willenbacher will sich im kommenden Jahr aus der Unternehmensführung zurückziehen und an ein junges Führungsteam übergeben.

Gerade das Crowdinvestment der grünen Neobank Tomorrow ist ein großer Erfolg – auch für Wiwin, es partizipiert am eingesammelten Geld. Innerhalb von wenigen Stunden erhielt das Unternehmen acht Millionen Euro. Doch es gab auch Kritik, beispielsweise an einem fehlenden Prospekt.

Vor kurzem hat sich Tomorrow-Gründer Jakob Berndt im Podcast den Fragen von Finance Forward gestellt.