Frankreich wird der zweite Markt nach Deutschland für Vivid Money (Bild: Léonard Cotte/Unsplash)

Vivid startet Europa-Expansion

Exklusiv: Die Berliner Neobank Vivid Money launcht in seinem ersten Markt außerhalb Deutschlands. Mit Frankreich soll die Expansion starten.

Gerade erst konnte das Berliner Fintech Vivid Money seine erste externe Finanzierungsrunde verkünden: Nachdem die Gründer Artem Yamanov und Alexander Emeshev in den vergangenen fünf Monaten gemeinsam mit der Tinkoff-Holding TCS bereits 25 Millionen Euro in das Startup gesteckt hatten, legte der US-Wagniskapitalgeber Ribbit Capital vergangene Woche satte 15 Millionen Euro nach.

Jetzt ist klar, warum das junge Fintech in so kurzer Zeit so viel Kapital benötigt: Am Montag beginnt es bereits seine Expansion in weitere europäische Länder. Mit dem Launch in Frankreich befeuert es so sein Wachstum. Der Schritt kommt wenige Wochen, nachdem Vivid seinen Kunden endlich auch die Möglichkeit eröffnen konnte, mit Apple Pay zu bezahlen. Für die französischen Kunden gebe es das gleiche Angebot wie für deutschen, teilt das Fintech mit. Dazu gehören Shared Pockets, eine Subsription Control und ein Cashback-System. Für die nahe Zukunft hat Vivid auch eine Trading-Funktion angekündigt.

Der N26-Angreifer hat große Pläne. „Wir stehen erst am Anfang der großen Reise von Vivid Money und wir freuen uns umso mehr, dass französische Nutzer nun diese Reise mitgestalten können“, sagt Mitgründer Alexander Emeshev. Nach Daten des Schätzungstools Airnow Data wurde die App in Deutschland seit dem Launch vor knapp fünf Monaten bereits fast 90.000 mal heruntergeladen. Davon werden jedoch nicht alle Nutzer tatsächlich ein Konto eröffnet haben. Nach Frankreich solle es schon bald in weitere Länder gehen, heißt es von dem Unternehmen. Nicht jedoch nach Großbritannien, dort sei der Fintech-Markt bereits überflutet, sagte Yamanov zum Launch im Gespräch mit Finance Forward.