Scalable Capital fokussiert sich mittlerweile auf den Broker (Bild: PR).

Scalable Capital verwaltet 15 Milliarden Euro

Exklusiv: Der Neobroker und Robo-Advisor Scalable Capital knackt die nächste Marke: Das Fintech bringt es auf Kundengelder in Höhe von 15 Milliarden Euro. Das Wachstum zieht dabei an, innerhalb von weniger als einem Jahr kamen fünf Milliarden Euro hinzu.

Das Münchner Fintech Scalable Capital steuere auf das erfolgreichste Jahr seiner Firmengeschichte hin, sagt Gründer und Co-CEO Erik Podzuweit im Finance-Forward-Podcast. Demnach verwaltete das Fintech mehr als 15 Milliarden Euro an Kundengeldern, davon entfallen elf Milliarden Euro auf den Neobroker, den das Unternehmen 2020 gestartet hatte. Der Rest liegt im Robo-Advisor. Im vergangenen August hatte Scalable die zehn-Milliarden-Grenze geknackt – es zeigt sich, wie sich das Wachstum beschleunigt, denn für diesen Betrag hatte das Unternehmen seit dem Launch acht Jahre gebraucht.

Kleinere Player und Krypto-Anbieter würden zurzeit kein Marketing mehr machen, sagt Gründer Podzuweit, das spiele größeren Neobrokern wie Trade Republic und Scalable Capital in die Karten, die Kundinnen und Kunden zu geringeren Marketingkosten gewinnen könnten. Diese kleineren Startups würden Scalable auch öfter zum Kauf angeboten. Doch eine solche Transaktion sei durchaus aufwendig – deswegen komme dies für Scalable Capital nicht in Frage.

ETF-Sparpläne, der Hype um Künstliche Intelligenz und Zinsangebote seien die Treiber für das Kundenwachstum, sagt der Gründer. Doch das Handelsvolumen sei „deutlich“ unter dem Niveau von 2021. Eine Ausnahme war der Juni: Getrieben durch Techunternehmen wie Tesla und Nvidia handelten wieder mehr Menschen.

Mehr zum Zinsangebot von Scalable Capital und dem anstehenden Verbot vom sogenannten Payment for Orderflow erfahrt ihr heute im Podcast mit Erik Podzuweit.