Die Fabit-Gründerin Susanne Krehl (Bild: PR)

„Die Fintech-Branche übersieht einen Großteil der Bevölkerung“ – Fabit-Gründerin Susanne Krehl im FinanceFWD-Podcast

Exklusiv: Die ehemalige Barzahlen-Managerin Susanne Krehl startet mit der Finanz-App Fabit, die Menschen mit Geldproblemen helfen soll. Die Gründerin hat sich an erfolgreichen Diät- und Fitness-Apps orientiert. Was hat sie vor?

Susanne Krehl ist seit Jahren in der deutschen Fintech-Szene unterwegs. Für das Startup Barzahlen betreute sie die Kommunikation und stieg später ins Management auf – eine Sache ist ihr dabei aufgefallen: „Wir bauen nur Produkte für unsere Peer-Group.“ Finanz-Apps wie Trade Republic, N26 oder Nuri zielen eher auf wohlhabende Menschen ab, die ihr Geld vermehren wollen. „Die Fintech-Branche übersieht einen Großteil der Bevölkerung“, sagt Krehl.

Aus diesem Grund startet sie nun mit der App Fabit, die Menschen mit Geldproblemen helfen soll. Mehrere Millionen Menschen in Deutschland können etwa ihre Schulden nicht mehr bedienen. Krehl und ihre Mitgründer Ralf-Michael Schmidt und Robert Heim haben sich dabei viel bei Fitness- und Diät-Apps wie Freeletics oder Noom abgeschaut. „Wir haben uns immer gefragt, warum es das für die Finanzen nicht gibt“, sagt Krehl.

Ein Buddy hilft beim Sparen

Als Erstes fangen die Fabit-Nutzer an, ein Haushaltsbuch zu führen, um zu verstehen, wo ihr Geld hinfließt. Dies sei auch eine Empfehlung von Schuldnerberatern, mit denen Fabit zusammenarbeitet. Parallel gebe es kleine Aufgaben und Spartipps, um erste Erfolgserlebnisse zu erzeugen. Zum Beispiel eine Belohnung, wenn ein Sparziel erreicht ist.

Die Text-Beiträge, die erklären, wie zum Beispiel Ratenkredite funktionieren, seien in einfacher Sprache verfasst. „Wir haben zum Beispiel alle Prozentzahlen und Tortendiagramme aus der App entfernt“, sagt Krehl.

Ein „Buddy“ soll die Menschen zusätzlich bei ihren Fortschritten begleiten, er kann aus der Familie, dem Freundeskreis oder der Community kommen. „Es gibt fast immer jemanden, der die Menschen aus den Schulden heraus begleitet“, so die Fabit-Gründerin.

Eine Anbindung ans Konto oder Finanzprodukte wie ein Festgeld-Anlage, um langfristig zu sparen, will das Fintech in Zukunft ebenfalls in der App integrieren. Über Schuldnerberater und andere Kooperationen sollen die Kunden zu Fabit finden.

Den Start der Firma finanzieren Business Angel wie der Barzahlen-Gründer Achim Bönsch, die Acatus-Gründerin Marie Louise Seelig und der ehemalige DKB-Manager Christopher Özbek.

Wie Fabit eine Community aufbauen will – und inwiefern es sich um ein Nischenthema handelt, darüber haben wir Podcast gesprochen.

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Im FinanceFWD-Podcast spricht Krehl über …

… ihre Weltreise
… die Entstehungsgeschichte von Fabit
… die Zielgruppe der weniger vermögenden Menschen
… die Funktionsweise der App
… den Plan, Fabit bekannt zu machen

Den FinanceFWD-Podcast gibt es auch bei Spotify, Deezer oder iTunes. Wenn Euch das Format gefällt, freuen wir uns über jede positive Bewertung!