Penta legt nach: Gesamt-Funding bei rund 60 Millionen Euro
Exklusiv: Die Bestandsinvestoren stecken weitere 15 Millionen Euro in das Berliner Banking-Startup Penta. Die Bewertung steigt auf weit über 100 Millionen Euro.
Die Berliner Challenger-Bank Penta finanziert sich weiterhin nach der Eichhörnchen-Methode. Laut exklusiven Informationen von Finance Forward und Finanz-Szene.de haben die Bestandsinvestoren weitere knapp 15 Millionen Euro in das auf Kontolösungen für Kleinfirmen spezialisierte Fintech investiert. Der Unternehmenswert liege jetzt bei weit über 100 Millionen Euro, heißt es aus dem Unternehmensumfeld. Ein Sprecher bestätigte gestern die Informationen zur Höhe der Finanzierungsrunde.
Penta hatte Mitte März vergangenen Jahres – also kurz nach Ausbruch der Corona-Krise – unter anderem von den Venture-Capital-Armen der ABN Amro und der deutschen Volks- und Raiffeisenbanken zunächst 18,5 Millionen Euro eingesammelt. Wenige Wochen später flossen weitere 4 Millionen Euro ins Unternehmen, zu Beginn dieses Jahres dann nochmal 7,5 Millionen Euro und nun besagte knapp 15 Millionen Euro. Rechnet man die ganz frühen Finanzierungen hinzu (Penta war 2016 gestartet und später zwischenzeitlich vom Berliner Fintech Finleap übernommen worden), dürften alles in allem nun rund 60 Millionen Euro in den Business-Banking-Spezialisten geflossen sein.
Pentas Stammklientel sind Startups und sonstige Kleinbetriebe mit oft nur wenigen Mitarbeitern. Allerdings umgarnt das Fintech inzwischen auch gezielt KMUs, seit neuestem auch mit einem umfangreichen Kontoangebot, das 49,90 Euro im Monat kostet. Die beiden bisherigen Kontomodelle hatten bei 9,90 Euro bzw. 19,90 Euro gelegen.
Im vergangenen Jahr hatten die Berliner beim Pricing einen radikalen Schnitt vollzogen und ihrer kostenloses Konto ersatzlos aus der Angebotspalette gestrichen. Im Februar hatte sich Penta letztmalig zur Zahl seiner Kunden geäußert. Damals waren es gut 30.000, inzwischen dürften sicherlich einige tausend hinzugekommen sein. Geschäftszahlen hat das Fintech noch keine veröffentlicht.