Maximilian Tayenthal und Valentin Stalf haben N26 gemeinsam gegründet (Bild: imago/xMikexWolffx)

Medienbericht: N26 erhält 700 Millionen Euro – Bewertung bei rund acht Milliarden

Die Smartphone-Bank N26 schließt laut eines Berichts des Spiegels eine Finanzierungsrunde über 700 Millionen Euro ab. Mit der neuen Unternehmensbewertung steigt das Fintech wieder zum wertvollsten deutschen Finanz-Startup auf.

Das Fundraising läuft seit ein paar Monaten, nun ist der Deal offenbar durch: 700 Millionen Euro sammelt die Smartphone-Bank N26 ein, zu einer Bewertung von rund acht Milliarden Euro, heißt es in einem Spiegel-Bericht, der am Freitagabend erschienen ist. N26 steigt damit wieder zum wertvollsten deutschen Fintech-Startup auf. Zuletzt war das die Anlage-App Trade Republic, die mit 4,6 Milliarden Euro bewertet wird. N26 steht damit vor der Schwelle zum Decacorn – so heißen Startups mit einer Bewertung von mehr als zehn Milliarden Dollar.

Die Smartphone-Bank kämpft derzeit mit Problemen: Die Finanzaufsicht Bafin übt bereits seit mehreren Jahren Kritik an der Geldwäschebekämpfung von N26. Kürzlich schickte die Aufsichtsbehörde einen Sonderbeauftragten in die Bank – es stand sogar im Raum, das Kundenwachstum zu beschränken. Außerdem musste das Fintech eine Strafe von 4,25 Millionen Euro zahlen.

Das Interesse an der Finanzierungsrunde soll derweil hoch gewesen sein, heißt es aus Finanzkreisen. Neue Investoren werden in dem Bericht noch nicht genannt. N26 wird – neben dem britischen Konkurrenten Revolut – zugetraut, eine große europäische Neobank aufzubauen. Um die Erträge zu steigern, will N26 zeitnah den Handel mit Aktien und Kryptowährungen einführen.

Weitere Informationen folgen bald bei Finance Forward.