Der Geschäftsführer von Liqid: Christian Schneider-Sickert (Bild: PR)

„Wir wollen 2025 profitabel sein“: Liqid-Chef Christian Schneider-Sickert im FinanceFWD-Podcast

Der digitale Vermögensmanager Liqid bietet seiner Kundschaft bald Zugang zu Private-Equity-Investments ab 10.000 Euro an. Die Hürde lag bislang aus regulatorischen Gründen deutlich höher. Was ist die Strategie dahinter und wie steht es um Liqid insgesamt? Darüber spricht Geschäftsführer Christian Schneider-Sickert im Podcast.

Das Berliner Startup Liqid hat eine ganz bestimmte Zielgruppe: Menschen, die zu viel Geld für eine normale Bank haben, aber zu wenig für eine Privatbank oder ein Family Office. Ihnen bietet es Zugang zu Anlageklassen wie Venture Capital oder Private-Equity-Fonds. Demnächst sollen diese Anlegerinnen und Anleger ab 10.000 Euro gemeinsam mit Private-Equity-Fonds wie KKR, Blackstone und Carlyle investieren können. Bislang lag die Hürde bei 200.000 Euro.

Dem Unternehmen zufolge soll dabei eine Rendite von zwölf Prozent nach Kosten pro Jahr drin sein. „Ein Großteil unserer Kundschaft hat nicht das nötige liquide Vermögen, um 200.000 Euro in Private Equity zu investieren“, sagt Geschäftsführer Christian Schneider-Sickert im FinanceFWD-Podcast. Denn als Anlageklasse sollte das Segment 20 bis 30 Prozent eines gesunden Portfolios machen, dazu bräuchte es dann bis zu einer Million Euro an investierbarem Kapital.

Dabei investieren die Liqid-Kundinnen und -Kunden nicht in die Fonds der Partner, sondern direkt in die Unternehmen – als eine Art Co-Investment. „Das hat den Vorteil, dass man das Kapital direkt investiert sieht“, sagt er. Bei Fonds wird mitunter erst viel später das Kapital abgerufen.

Liqid hat laut Schneider-Sickert aktuell rund 8.000 Kunden, die durchschnittliche Investments von 300.000 Euro bei dem Startup liegen haben. Insgesamt beträgt das verwaltete Vermögen also etwa 2,5 Milliarden Euro. In diesem Jahr sei das Unternehmen auf einem guten Weg, ohne die Marketingausgaben profitabel zu sein. „Für 2025 erwarte ich den Break-even für unser Unternehmen“, sagt der CEO. Und obwohl die letzte Finanzierungsrunde schon lange zurückliegt, sei Liqid bis Ende des kommenden Jahres „gut durchfinanziert“.

Im Podcast erzählt der Liqid-Chef, warum vermögende Anlegerinnen und Anleger genauso emotional investieren, wie Kleinanleger. Und warum er nach dem letzten Finance-Forward-Artikel einen Anruf von der Bafin bekommen hat.

Im FinanceFWD-Podcast spricht Schneider-Sickert über …

… Private Equity für alle ab 10.000 Euro
… die Entwicklung von Venture Capital
… Profitabilitätsziele für Liqid
… einen möglichen Exit

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