Börsenhoffnung: Raisin-Gründer und Schachtalent Tamaz Georgadze (Bild: Lukas Schramm / WeltSparen)

Interne Raisin-Zahlen befeuern Börsenfantasien

Das Berliner Fintech Raisin, bekannt für seine Zinsplattform Weltsparen, gilt als Börsenkandidat. Inside-Recherchen zeigen: CEO Tamaz Georgadze kann seinen Investoren gute Geschäftszahlen vorweisen – aber noch nicht genug für einen IPO.

Tamaz Georgadze (46) gilt als einer der heißesten Kandidaten für die Börse – was ihm die Aufmerksamkeit der gesamten Start-up-Branche beschert. Er könne sich Tamaz gut auf dem Börsenparkett vorstellen, sagte kürzlich jemand aus der Szene. Der Gründer und CEO des Berliner Start-ups Raisin sei analytisch, er sei bodenständig – und er sei nicht ganz so ein „crazy Typ“ wie andere Fintech-CEOs. Aus dem Firmenumfeld heißt es zwar immer, es gebe keinen Zeitdruck für einen Börsengang. Ebenso klar scheint aber auch: Die Vorbereitungen für einen IPO laufen.

Die Zahlen jedenfalls sehen schon mal ganz börsenlike aus. Raisin steht unter anderem hinter der Plattform Weltsparen, über die man Zinsangebote von vielen Banken vergleichen kann; Raisin verdient an der Vermittlung entsprechender Anlageprodukte, zudem verkauft das Start-up auch ETFs oder Krypto. Insgesamt macht das inzwischen ein beträchtliches Geschäft aus, wie das manager magazin von Insidern erfahren hat. Demnach soll das Fintech zuletzt rund 25 bis 30 Millionen Euro pro Monat umgesetzt haben – das ist ungefähr das Doppelte von dem, was Raisin im Geschäftsjahr 2023 im Monatsdurchschnitt geschafft hat. Aus dem Jahr datieren die letzten veröffentlichten Zahlen, der Gesamtumsatz lag damals bei 160 Millionen Euro. Raisin, so die Insider, wirtschafte zudem weiterhin profitabel.

Georgadze und seinen Geldgebern dürfte das noch nicht reichen. Raisin soll, so heißt es im Umfeld des Unternehmens, zunächst noch ein wenig abseits der Börse weiterwachsen. Um dann eine mittlere einstellige Milliardenbewertung zu erreichen und so endgültig in den europäischen Fintech-Adel aufzusteigen.

Die ganze Geschichte lest Ihr beim manager magazin.