Tech-Investor und Marketingexperte: Florian Heinemann. Bild: PR

„Der Deal mit Trade Republic war damals kompliziert“ – Investor Florian Heinemann im FinanceFWD-Podcast

Florian Heinemann ist vielgefragter Marketing-Experte und Investor. Mit seinem Fonds Project A beteiligte er sich früh am Neobroker Trade Republic. Im Podcast erzählt er, unter welch schwierigen Umständen der Deal einst zustande kam. Auch erklärt Heinemann, wie Fintechs von KI profitieren können – und welche Marktlücken er in dem Segment noch sieht.

Als Florian Heinemann im Juli 2019 mit seinen Startup-Fonds Project A bei Trade Republic einstieg, war das Berliner Fintech noch weitgehend unbekannt. Das Geldanlage-Startup war erst wenige Monate zuvor gestartet, der coronabedingte Hype um Aktien und ETFs noch ein knappes Jahr entfernt. Heute zählt Trade Republic zu den erfolgreichsten Wetten im Portfolio des Investors: Das Fintech wird mit mehr als fünf Milliarden Dollar bewertet.

Für Heinemann das Ergebnis harter Arbeit. „Hinter dem Deal standen lange und komplizierte Verhandlungen“, wie sich der Investor im Podcast erinnert. Der Grund: Das bereits 2015 gegründete Fintech hatte zuvor viel Zeit damit verloren, die nötigen Lizenzen aufzutreiben. Einer der bis dato wenigen Investoren – die Sino AG – musste wiederholt mit Finanzspritzen aushelfen, wodurch sich die Anteile des Gründerteams um Christian Hecker stark verwässerten. Letztlich hielt die Sino AG sogar die Mehrheit an dem Fintech.

Neue Gesellschafterstruktur ausgehandelt

Gift für alle weiteren Wachstumspläne, wie Heinemann schildert: „Wenn man dann neue Investoren von der Firma begeistern will, wird es so natürlich schwierig“. Schließlich werde vor allem in den USA viel Wert darauf gelegt, dass die Gründer über möglichst viele Anteile incentiviert seien. Dennoch glaubten Heinemann und der schwedische VC Creandum an das Team und ihr Produkt – und verhandelten mit dem Bestandsinvestor eine neue Gesellschafterstruktur aus.

„Gemeinsam haben wir einen Weg gefunden, dass die Gründer wieder mehr Anteile erhielten. Einige wurden auch in ein Mitarbeiterbeteiligungsprogramm überführt“, so Heinemann. Ein Schritt, der sich für das Fintech auszahlte. Zunächst investierten Project A und Creandum rund zehn Millionen Euro in Trade Republic, später stieg auch der renommierte US-VC Accel Partners ein. Der Rest ist Geschichte.

Wie Florian Heinemann auf den Zweikampf zwischen Trade Republic und Scalable Capital schaut und in welchen Fintech-Segmenten künftig gute Chancen liegen, darüber spricht er im Podcast.


Im FinanceFWD-Podcast spricht Heinemann über …

… die Anfänge von Trade Republic
… den Zweikampf mit Scalable Capital
… KI-Anwendungen bei Fintechs
… Marktlücken im Fintech-Markt

Den FinanceFWD-Podcast gibt es auch bei SpotifyDeezer oder iTunes. Wenn euch das Format gefällt, freuen wir uns über eine positive Bewertung!