Das Flatpay-Gründerteam (Bild: PR)

Für Deutschland-Expansion: Sumup-Angreifer Flatpay sammelt 45 Millionen Euro ein

Das dänische Fintech Flatpay drängt weiter nach Deutschland: Gerade Restaurants, Cafés und Kioske will das Unternehmen mit niedrigen Gebühren und kostenlosen Bezahlterminals locken. Für das weitere Wachstum erhält Flatpay nun neues Geld.

100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt das 2022 gegründete Flatpay bereits in Deutschland, bis Ende des Jahres soll sich die Zahl verdoppeln: denn das Fintech will stark wachsen. Es bietet ein Bezahlterminal und ein Kassensystem, dabei setzt es vor allem auf niedrige Gebühren. Händler mit einem Kartenumsatz unter 200.000 Euro pro Jahr zahlen 1,29 Prozent, bei größeren Läden könnte die Gebühr typischerweise unter einem Prozent liegen, teilt der Gründer mit.

Schon an den Umsatzgrößen zeigt sich, dass Flatpay kleine Restaurants, Kioske oder Cafés ins Visier nehmen will. So kann sich der Shop das Bezahlterminal beispielsweise leihen. Sumup liegt mit 1,39 Prozent leicht über Flatpay, außerdem muss man das Terminal kaufen. 1.000 Händler zählt Flatpay in Deutschland und ist damit noch vergleichsweise klein. Der Preiskampf könnte derweil das Wachstum beschleunigen.

Für den Schritt in neue Märkte wie Deutschland sichert das Unternehmen nun eine Finanzierungsrunde über 45 Millionen Euro. Eingestiegen ist Dawn Capital, der interessanterweise den Aufbau von iZettle mitfinanziert hat – ein Flatpay-Konkurrent, der an Paypal verkauft wurde. Zudem ist der dänische Wagniskapitalgeber Seed Capital eingestiegen. Auch der Fußballer Mario Götze ist als Business Angel wieder dabei. Die Seriengründer Sander Janca-Jensen, Rasmus Busk, Rasmus Hellmund Carlsen und Peter Lüth haben Flatpay gegründet.