Krypto-Startup Coindex meldet Insolvenz an
Am Freitagmorgen informierte das Fintech-Startup Coindex aus Bielefeld seinen Kundinnen und Kunden über die Insolvenzanmeldung. Die Kundeneinlagen sind von dem Schritt nicht betroffen. Die Gründer waren angetreten, um das ETF-Prinzip auf Kryptoanlagen zu übertragen.
Auf der Suche nach „neuen strategischen Partner(n)“ habe Coindex „Rückschläge erlitten“, schreibt das Unternehmen auf seiner Homepage. Dies führte nun dazu, dass Coindex in der vergangenen Woche Insolvenz anmelden musste. Der vorläufige Insolvenzverwalter Mike Westkamp mache sich zurzeit ein Bild der Lage. „Ziel ist der Erhalt des Unternehmens“, schreibt der Anwalt auf Nachfrage.
Die Gründer Sergio Martins Pereira und Kai H. Kuljurgis haben Coindex Ende 2018 gegründet, um das ETF-Prinzip in die Krypto-Welt zu bringen, etwa durch Investments in einen Krypto-Index und durch Sparpläne. Das Unternehmen finanzierte sich über Business Angel, darunter der Bitcoin.de-Gründer Oliver Flaskämper und Investoren der Crowdplattform Companisto. Die Gründer sind in der deutschen Krypto-Szene gut vernetzt.
Kundeneinlagen sind von der Krise derweil nicht betroffen. Für das Angebot arbeitete Coindex mit der Sutor Bank und dem Bankhaus von der Heydt zusammen. Die Einlagen könnten jederzeit abgezogen werden, die Sparpläne werden derweil nicht mehr ausgeführt, heißt es. Wie viel Assets über Coindex zusammenkommen sind, ist nicht bekannt.