Bison ist ein Projekt der Börse Stuttgart (Bild: PR)

Die Bison-App brachte der Börse Stuttgart 2020 sechs Millionen Euro ein

Die Euwax AG konnte mit Kryptohandel knapp zehn Millionen umsetzen – bei vergleichsweise niedrigen Kosten, das zeigt ein Bericht der Börse. Ein lukratives Geschäft, das 2021 noch einmal stark gewachsen ist.

Die Krypto-App Bison hat der Börse Stuttgart im vergangenen Jahr einen Rohertrag von knapp sechs Millionen Euro eingespielt, das geht aus dem Geschäftsbericht der Euwax hervor. Die Börsen-Tochter setzte 2020 mit dem Verkauf der Kryptowährungen über Bison 9,8 Millionen Euro um. Dem stehen Kosten von vier Millionen Euro für den App-Betrieb entgegen. Das Investment-Projekt der Börse Stuttgart verdient am sogenannten Spread, also der Spanne zwischen dem An- und Verkaufspreisen. Abzüglich der Kosten für die Börse bleiben 0,75 Prozent bei der Euwax hängen.

Das Wachstum konnte Bison 2021 noch einmal beschleunigen. Am 22. April verkündete das Unternehmen, ein Handelsvolumen von zwei Milliarden Euro seit Jahresbeginn erreicht zu haben. Zum Vergleich: Im gesamten Jahr 2020 kam Bison auf ein Handelsvolumen von 1,4 Milliarden Euro (Finance Forward berichtete). Damit kommt die Börse Stuttgart in diesem Jahr bereits auf einen Umsatz von 15 Millionen Euro. Sollte die Krypto-Hype weitergehen, würde Bison (bei gleichbleibenden Wachstum) am Ende des Jahres bei 50 Millionen Euro Umsatz landen.

Die Konkurrenz nimmt derweil zu: Vor wenigen Tagen hat der Neobroker Trade Republic angekündigt, mit Krypto-Handel zu starten. Auch der Platzhirsch Coinbase drängt auf den deutschen Markt und hat zurzeit fünf Stellen in Berlin ausgeschrieben.