Kredit-Startup Younited stoppt Neukundengeschäft in Deutschland
Das französische Milliarden-Startup Younited vergibt künftig keine neuen Kredite mehr in Deutschland. Es will sich auf Märkte mit einem profitableren Geschäft fokussieren, teilt das Unternehmen mit.
Vier Jahre nach dem Start in Deutschland kündigt Younited seinen Rückzug an. Demnach stoppt das französische Fintech sein Neugeschäft, wie es in einer Mitteilung erklärte. Es zählt zu den größeren europäischen Playern für Konsumentenkredite, Wagniskapitalgeber wie Goldman Sachs oder Bpi sind an dem Unternehmen beteiligt, das bei der letzten Finanzierungsrunde mit 1,2 Milliarden Dollar bewertet wurde.
Trotz Corona-Pandemie und Zinswende habe das Unternehmen das Geschäft in Deutschland vorangetrieben. „Die Entscheidung, sich aus dem deutschen Markt zurückzuziehen, ist auf das geringere Profitabilitätspotenzial sowie den stärkeren Wettbewerb im Vergleich zu anderen aktiven Märkten zurückzuführen, so dass der erforderliche Investitionsbetrag deutlich höher ist“, heißt es weiter. Bestehende Kundinnen und Kunden würden aber weiter bedient.
Wie es mit dem deutschen Team weitergeht, ist noch unklar. In der Führung war Jana Koch als Chief Operating Officer, die von der Comdirect Bank kam. Außerdem leitete Michael Herschlein das Deutschlandgeschäft. Er war zuvor bei der BNP Paribas.