Tiger Global investiert in Berliner Fintech Moss – Bewertung steigt auf eine halbe Milliarde
Der Berliner Fintech Moss sammelt ein Jahr nach der letzten Finanzierungsrunde noch einmal 75 Millionen Euro ein. Der aggressive Wachstumsinvestor Tiger Global finanziert die weitere Expansion.
Das Kreditkarten- und Ausgabensoftware-Startup Moss schließt eine neue Finanzierungsrunde über 75 Millionen Euro ab, der Firmenwert steigt auf 500 Millionen Euro. Das Gründerteam um Anton Rummel und Ante Spittler hat sein Fintech nach dem erfolgreichen Vorbild Brex aus den USA aufgebaut – und wächst zurzeit mit brutaler Geschwindigkeit: Laut Linkedin hat sich die Belegschaft innerhalb der zurückliegenden 24 Monate auf rund 240 Mitarbeiter verzehnfacht.
Vor einem Jahr war Peter Thiels Valar Venture eingestiegen, damals zu einer Bewertung von rund 100 Millionen Euro. Mit Tiger Global beteiligt sich nun ein weiterer aggressiver Wachstumsinvestor, der auch schon bei dem Banken-Software-Startup Mambu eingestiegen ist (Finance Forward berichtete kürzlich über die Strategie).
Seit der Gründung habe das Unternehmen 20.000 physische und virtuelle Kreditkarten herausgeben, heißt es. Wie viele Kunden sich daraus ergeben, teilt das Unternehmen derweil nicht mit. Die Zahl der abgewickeltn Transaktionen wird mit über 250.000 angegeben. Nach dem Start in den Niederlande nimmt sich Moss nun Großbritannien vor, wo bereits viele deutsche Fintech-Startups gescheitert sind. Promintester Fall ist N26, das sich nach dem Brexit wieder vom Markt zurückzog.