„Wir sehen echtes Potential in Stablecoins“ – Stripe-Managerin Eeke de Milliano
Der Payment-Anbieter Stripe hat kürzlich in einem Milliarden-Deal das Stablecoin-Fintech Bridge übernommen. Managerin Eeke de Milliano verantwortet die globale Produktentwicklung – und spricht über die Akquisition und den deutschen Markt.
Kurz vor der großen Krypto-Rally platzierte Stripe eine der größten Wetten seiner Geschichte. Für 1,1 Milliarden Dollar kaufte es den Stablecoin-Anbieter Bridge, der etwa Kunden wie SpaceX führt. „Wir sind begeistert von dem Zukauf“, sagt Eeke de Milliano, die bei Stripe als „Head of Global Product“ fungiert, im Gespräch mit Finance Forward. Stablecoins hätten als Payment-Infrastruktur großes Potential, um Gelder in Echtzeit über Ländergrenzen hinweg zu schicken. Es sei die „bessere Kryptowährung“, weil es sich um stabile Kurse handele. Die Währungen sind beispielsweise an den Wert des Dollars gekoppelt.
De Milliano, die anlässlich eines Stripe-Events in Berlin war, betont im Gespräch die Bedeutung des deutschen Markts für Stripe. 100.000 Kunden zähle die Firma mittlerweile, die Hälfte aller Dax-Firmen verwendet Stripe als Payment-Anbieter, darunter der Energie-Konzern Eon und der Autohersteller BMW. Das Team hierzulande zähle insgesamt 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Zu Umsatzzahlen äußert sich die US-Firma nicht.
Zusätzlich arbeitet Stripe auch eng mit dem Software-Anbieter SAP zusammen, bei dem Stripe bei größeren Projekten als Zahlungsdienstleister mit implementiert werden. Im Geschäftskunden-Bereich hat Stripe zudem Mondu und Billie als „Buy now, pay later“-Anbieter integriert.