Investments in Sammlerautos – Silverpine startet mit neuer Geldanlage-App
Exklusiv: Nach einer Karriere in Startups und Beratungen gründet Benjamin Stelter jetzt selbst: Silverpine fokussiert sich auf Geldanlage in Sammlerautos. Ab 1.000 Euro soll der Einstieg möglich sein.
Benjamin Stelter will einen Markt knacken, der bislang vor allem wohlhabenden Menschen zugänglich ist. Per eigener App Silverpine, die am heutigen Donnerstag startet, können Geldgeber sich ab 1.000 Euro an Sammlerautos beteiligen, man kauft dabei einen kleinen Anteil des Autos. Als erstes Fahrzeug wird ein Mercedes-Benz 280SL „Pagode“ W113 für 163.000 Euro über die Plattform verkauft. Besondere Autos hätten in den vergangenen Jahren eine starke Wertsteigerung erfahren, sagt der Gründer, der zuvor beim Startup Distribusion und der Beratung BCG tätig war.
Silverpine setzt dabei auf einen Trend, den Startups wie Timeless bereits gestartet haben. Dort lässt sich in unterschiedliche Sammlerstücke wie Sportkarten, Sneaker oder Autos investieren. Das Unternehmen erhielt im vergangenen Jahr ein Investment vom bekannten Wagniskapitalgeber EQT.
Stelter setzt mit seinem Startup nun auf die Spezialisierung einer Assetklasse. Das Geschäft lebt dabei vom Zugang an den richtigen Fahrzeugen. Dabei wird Silverpine etwa auf den Gründungsinvestor Michael Murawsky unterstützt, der in Berlin die Drivershall betreibt. Dort werden bereits teure Autos gehandelt und gelagert. Nach drei bis fünf Jahren plant Silverpine, die Autos wieder zu verkaufen. Das Fintech verdient zwei Prozent Bereitstellungsgebühren pro Jahr und 20 Prozent des Gewinns. Künftig ist eine Handelsplattform für einen Marktplatz anvisiert.