Das Führungsteam (von links) Tamaz Georgadze, Katharina Lueth, Michael Stephan und Frank Freund. (Bild: Lukas Schramm)

Raisin knackt 50 Milliarden Euro – Axel Weber zieht in Beirat ein

Durch die Zinswende explodierte das Wachstum von Raisin in den vergangenen Monaten. Nun erreicht das Berliner Unternehmen, das hinter der Plattform Weltsparen steht, die nächste große Marke und holt einen prominenten Banker in sein Aufsichtsgremium.

Allein seit Jahresbeginn ist Raisin mit rund 20 Milliarden Euro gewachsen, wie das Unternehmen mitteilt. Damit knackt der Einlagenbroker, der die Tages- und Festgeldplattformen Weltsparen und Zinspilot betreibt, die Marke von 50 Milliarden Euro an verwalteten Geldern.

Dabei entfällt nur ein kleiner Teil auf die ETF-Produkte, die Raisin ebenfalls anbietet (rund 3 Prozent). Knapp vier Fünftel liegen in Festgeld, der Rest ist Tagesgeld. Über Raisin kann man sein Geld in Tages- und Festgeld europäischer Banken stecken – und so von den Zinsunterschieden profitieren.

Deutschland bleibt der wichtigste Markt

Der größte Markt für Raisin ist immer noch Deutschland. Doch die anderen Märkte konnten aufholen. So kommen knapp ein Drittel aus dem Ausland, dabei wächst vor allem das US-Geschäft, wo sich die Berliner zum Start schwertaten. Vier Milliarden Nettozuflüsse gab es dort bereits.

In seinen Beirat holt Raisin nun einen prominenten Banker: Der frühere Bundesbank-Präsidenten und UBS-Verwaltungsratschef Axel Weber zieht in das Gremium ein, in dem die Gründer und Vertreter der Wagniskapitalgeber sitzen.

Der frühere Bundesbank-Präsident Axel Weber (Bild: IMAGO / Ex-Press)