Vicktoria Klich (Bild: PR)

„Community-Building ist ein fundamentaler Bestandteil“ – Web3-Investorin Vicktoria Klich im FinanceFWD-Podcast

Vicktoria Klich hat den Berliner Wagniskapitalgeber w3.fund mitgegründet und setzt auf Krypto-Startups, die alltagstaugliche Anwendungen bieten. Was das genau bedeutet, ob der KI-Hype die Krypto-Branche angesteckt hat und wie sie den aktuellen Bitcoin-Boom einordnet, darüber spricht sie im Podcast.

Der Begriff „Web3“ hat sich in den vergangenen Jahren zum neuen Buzzword der Tech-Szene entwickelt – doch löst bei vielen Menschen noch immer fragende Blicke aus. Im Kern beschreibt er eine neue – die dritte – Phase des Internets, in der die zentrale Rolle der großen Internetunternehmen und Plattformen durch ein dezentrales Netzwerk an Nutzern ersetzt werden soll. Dabei geht es den Befürwortern vor allem um eine bessere Machtverteilung und die Kontrolle über die eigenen Daten.

„Man muss sich darüber im Klaren sein, dass – Stand jetzt – das Internet von einer Handvoll sehr großer und mächtiger Unternehmen kontrolliert wird“, sagt Vicktoria Klich dazu im Podcast. Das macht sie an einem Beispiel fest: Linkedin spiele für ihre Arbeit eine sehr große Rolle. Würde sich das Unternehmen aber irgendwann entscheiden, die Plattform abzuschalten, wären alle ihre Daten einfach verschwunden. „Aus meiner Sicht ist die Blockchain gerade der einzige funktionierende Lösungsweg, um dir die Macht über deine Daten zurückzugeben“, sagt sie.

Mit ihrem Risikokapital-Fonds w3.fund investiert sie in genau diesen Bereich und fokussiert sich vor allem auf Unternehmen, die reale Anwendungsfälle mithilfe der Blockchain-Technologie schaffen wollen. Neben Fantium, eine Art tokenisierte Crowdfunding-Plattform für Athletinnen und Athleten, findet sich im Portfolio etwa auch Chain4travel, ein Blockchain-Netzwerk, das Reiseplattformen effizienter und schneller machen soll. Aber auch Startups aus dem Clean-Tech-, Fintech- oder Gaming-Bereich sind im Fonds vertreten.

Bislang hat der w3.fund in 19 Startups investiert, nun hat sich das Unternehmen zehn Millionen Euro an neuem Kapital gesichert, wie es diese Woche mitteilte. Das Fundraising dürfte dabei nicht leicht gewesen sein. Die Stimmung im Kryptomarkt war im vergangenen Jahr noch deutlich trüber. „Vor zwei Jahren sind wir mit unserem Fonds direkt in den Bärenmarkt gestartet“, sagt Klich. „Das war unheimlich schwierig.“ Der große KI-Boom habe Krypto-Themen dabei noch zusätzlich verdrängt. „Wer interessiert sich denn eigentlich noch für Krypto – AI ist doch jetzt das große neue Ding“, habe es da geheißen.

Umso erfreulicher sieht Klich den aktuellen Aufwind am Kryptomarkt. Das positive Momentum will sie mit ihren Mitgründern weitertragen. Neben dem Fonds betreibt das Team dazu auch einen Coworking-Space für Blockchain- und Web-3-Startups in Berlin. Daneben veranstaltet es zusammen mit dem Messeveranstalter Dmexco eine jährliche Konferenz und bringt Podcasts und Newsletter heraus. „Community-Building ist ein fundamentaler Bestandteil für den Web-3-Bereich“, sagt Klich.

Wie sie über den aktuellen Bitcoin-Boom denkt, was sie vom umstrittenen Worldcoin-Projekt hält und wie die Zukunft des Web3 aussehen könnte, darüber spricht Vicktoria Klich im Podcast.

Im FinanceFWD-Podcast spricht Klich über …

… die Evolution von Web3
… die Chancen der Blockchain-Technologie
… die Verbindung zwischen Künstlicher Intelligenz und Krypto
… das Fundraising von w3.fund

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