Parqet-Gründer Sumit Kumar (Bild: PR).

„Jeder Gründer hat mir von Investoren abgeraten“ – Parqet-Gründer Sumit Kumar im FinanceFWD-Podcast

Er hat seinen gutbezahlten Job als Entwickler bei einem prominenten Fintech gekündigt, um Parqet zu gründen. Mit der App von Sumit Kumar können Anlegerinnen und Anleger ihr Vermögen tracken und analysieren. Rund eine Million Euro Umsatz peilt er in diesem Jahr damit an. Dabei finanziert sich das Fintech selbst – ohne Millionen von Investoren. Über seinen Werdegang und den Moment, an dem er verkaufen würde, spricht Sumit Kumar im Podcast.

Tagsüber arbeitete Sumit Kumar als Entwickler bei Stripe, einem der angesagtesten Fintech-Firmen der Welt. Doch abends, wenn andere Leute Feierabend machen, setzte er sich wieder an den Schreibtisch, um sein eigenes Ding zu machen. „Zwei Jahre lang habe ich jede Nacht und jedes Wochenende gearbeitet“, sagt der Gründer.

Aus dem Seitenprojekt ist mittlerweile ein vielbeachtetes Fintech-Produkt herangewachsen. 150.000 Anlegerinnen und Anleger verwenden Parqet, ein Tool, mit dem sie all ihre Investments analysieren lassen können. Zum Beispiel die Daten von Brokern wie Trade Republic oder Comdirect. In der App gibt es umfangreiche Analysen, etwa über Dividenden-Auszahlungen. Künftig sollen auch Investments wie Immobilien oder eine Briefmarkensammlung in der Übersicht erscheinen. Grundsätzlich kann sich jeder Parqet kostenlos herunterladen, einige Funktionen sind aber kostenpflichtig. Rund eine Million Euro Umsatz peilt Kumar in diesem Jahr an.

Ausbruch aus dem „goldenen Käfig“

Kumar hat seinen Job bei dem Zahlungsdienstleister Stripe mittlerweile gekündigt – und ließ viele Aktienoptionen liegen. „Bei einer Tech-Firma zu kündigen, ist wie aus einem goldenen Käfig auszubrechen“, sagt der Gründer. Doch es sei ein unglaubliches Gefühl gewesen, als die Menschen erstmals für sein selbst entwickeltes Produkt bezahlten, sagt er.

Eine weitere Besonderheit: Der Hamburger Entwickler verzichtet bisher auf Millionen-Investments, stattdessen finanziert er sich aus den Einnahmen – das sogenannte Bootstrapping. „Jeder Gründer hat mir von Investoren abgeraten“, sagt Kumar. Er habe nicht bei einem „Top-Unternehmen gekündigt, um sich einen neuen Chef zu holen“, der nun Venture Capitalist heiße.

Wie ihm das Kunststück gelang, ohne Investment ein Startup hochzuziehen, und über einen Streit mit dem Wettbewerber Getquin spricht er im Podcast.

Im FinanceFWD-Podcast spricht Kumar über …

… das Seitenprojekt
… den Ausstieg bei Stripe
… die Pläne für Parqet
… das Überleben ohne Investoren
… sein nächstes Seitenprojekt

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