Die Ottonova-Gründer mit CEO Roman Rittweger (rechts)

Insurtech Ottonova startet B2B-Geschäft – Getsafe ist erster Kunde

Exklusiv: Die junge Krankenversicherung Ottonova erweitert ihr Geschäft und will künftig Policen auch über andere Unternehmen vertreiben. Eine Strategie, auf die bereits mehrere Insurtechs setzen.

Nach schwierigen ersten Jahren konnte das Versicherungs-Startup Ottonova zuletzt gute Zahlen vorweisen – und will nun seine Policen auch über andere Firmen vertreiben, wie das Münchner Startup mitteilt. Als White-Label-Angebote können Partner künftig auch per Schnittstelle Versicherungen integrieren und unter eigenem Namen verkaufen. „Schon jetzt haben Unternehmen aus ganz unterschiedlichen Industrien Kontakt mit uns aufgenommen“, lässt sich Vertriebs-Vorstand Jesko David Kannenberg zitieren. Auch außerhalb von Deutschland will die Firma neue Kunden gewinnen.

Ottonova hat bereits einen ersten Partner gewonnen, darf den Namen nicht nennen. Auf der Website des Startups Getsafe ist allerdings eine neue Zahnzusatzversicherung zu finden, die laut der Dokumente auf der Homepage von Ottonova stammt. Getsafe beantragt zurzeit eine eigene Versicherungslizenz.

Das neue Geschäftsfeld soll das Wachstum von Ottonova beschleunigen. „Wir gehen davon aus, dass wir erhebliche Effekte in unserem Umsatz sehen werden“, sagt Kannenberg. Schon mehrere Wettbewerber sind diesen Weg gegangen, beispielsweise Element und Neodigital setzen auf Unternehmens-Partnerschaften. Allerdings bieten sie keine Krankenversicherungen an, sondern legen den Fokus auf Sachversicherungen.