Nach Milliarden-Exit an Visa: Tink-Gründer kommt zur Finance-Forward-Konferenz
In zwei Wochen beginnt das Spektakel der Finance-Forward-Konferenz in Hamburg. Wir geben nun den zweiten Teil des Programms bekannt. Außerdem enthüllen wir auf einen Schlag noch einmal zahlreiche hochkarätige Speakerinnen und Speaker. Darunter der Tink-Gründer, der sein Open-Banking-Startup für 1,8 Milliarden Euro an Visa verkaufte, oder der Kryptomacher der ersten Stunde, Christoph Jentzsch – sowie die Aktienexperten des Podcasts „Ohne Aktien wird schwer“.
Nach der Uni und seiner ersten Gründung ging Daniel Kjellén zu einer Investmentbank. Es sei einer dieser Jobs gewesen, um seine Mutter stolz zu machen – berichtete der Schwede. Doch schon wenige Jahre später stand die Bank vor dem Aus, in der Finanzkrise musste der Staat das Unternehmen retten. „Ein Ende, auf das die Mutter nicht so stolz war“, sagte der Gründer mal in einem Interview.
Er startete das Open-Banking-Startup Tink. Ein Anbieter, der eine Schnittstelle bereitstellt, um auf die eigenen Kontodaten zuzugreifen. Im großen europäischen Wettkampf gelang es, zu einem der global relevanten Player aufzusteigen. Am Ende kaufte der mächtige Kreditkartenanbieter Visa das Unternehmen für 1,8 Milliarden Euro. Zuvor hatte Tink für mehr als 100 Millionen Euro auch in Deutschland zugeschlagen. Es kaufte dort den Münchener Anbieter Fintecsystems.
Wie ging es weiter? Auf der Bühne der Finance-Forward-Konferenz wird der Tink-Gründer Daniel Kjellén sich zusammen mit dem Visa-Manager für Zentraleuropa Albrecht Kiel den Fragen stellen. Zu dem Duo kommen weitere hochkarätige Speakerinnen und Speaker hinzu, die wir nun verkünden – außerdem geht der zweite Teil des Programms heute online.
Hier geht es zum Timetable.
Außerdem haben wir einen Beitrag mit den wichtigsten Fragen und Antworten zu unserem umfangreichen Programm zusammengestellt.
Außerdem haben wir eine Reihe an prominenten Venture Capitalists eingeladen, die von Fonds wie Index Ventures, Commerzventures und ein paar jüngeren aufstrebenden Fonds kommen – die Übersicht findet ihr hier. Weitere Programmhighlights gibt weiter unten.
Neue Programmhighlights
Unter dem Stichwort Klarnaschulden posierten junge Nutzerinnen und Nutzer im sozialen Netzwerk Tiktok mit ihren Schulden. Seitdem ist eine Diskussion um die Bezahlmethode „Buy now, pay later“ entbrannt. Stürzt das einfache Bezahlen mit Rechnungs- und Ratenkauf eine junge Generation in die Schuldenfalle? Oder überwiegen die Vorteile? Darüber wollen wir auf der Bühne streiten –mit Fabit-Gründerin Susanne Krehl und Billie-Gründer Christian Grobe.
Christoph Jentzsch ist ein Krypto-Pionier. Bereits 2016 schrieb der Ethereum-Entwickler den Code für eine sogenannte DAO – die „Dezentrale Autonome Organisation“. Dabei entscheidet der Code, wie die Zusammenarbeit der Organisation funktioniert. Mittlerweile gibt es eine Vielzahl an DAOs. Jentzsch arbeitet bereits an einem neuen Projekt – und geht wieder neue Wege. Dieses Mal sollen Startup-Beteiligungen massiv vereinfacht werden, daran arbeitet er mit einer neuen Firma. Wie soll das funktionieren? Und wie blickt das Krypto-Urgestein auf die Web3-Welt?
In Europa ist die Cash-App kaum bekannt, dabei zählt sie zu den erfolgreichsten Fintech-Produkten der Welt. Jack Dorsey, der die Payment-Firma Block aufbaute und der auch Twitter gründete, gelang es mit der Cash-App ein andersartiges Banking zu entwickeln. Eine Marke, die so cool war wie ein Mode-Label. Wie funktionieren Fintech-Produkte wie Cash-App, Venmo oder Paypal? Was können sie sich von sozialen Medien abschauen? Darüber spricht der Owwn-Gründer Bastian Krautwald.
Eine große Entlassungswelle hat in den vergangenen Monaten die Fintech-Welt erfasst. Doch schon seit der Betriebsrat-Gründung der Neobank N26 und dem Konflikt darum formiert sich bei mehreren großen Fintech-Startups eine Arbeitnehmervertretung. Was verändert sich die Arbeitswelt in Startups? Wie ist die Stimmung in den Unternehmen? Und wie offen sind Gründerinnen und Gründer für das Thema? Dazu diskutieren wir mit dem Verdi-Sekretär Oliver Hauser.
Sie kennen die Fintech-Szene bereits gut – haben bei Startups Karriere gemacht oder die Umbrüche bei Banken erlebt. Im Boom hat diese neue Generation an Gründerinnen und Gründern ein eigenes Unternehmen gestartet. Viele Anfangsfehler mussten sie nicht mehr machen – Geld von Investoren zu bekommen, gelang ihnen gut. Wie blickt die Generation auf die Fintech-Welt? Wie anders bauen sie ihre Unternehmen auf? Wie skalieren sie, in einer Phase, in der das Geld knapper wird? Neu mit in der Diskussion dabei: Der Bunch-Gründer Enrico Ohnemüller.
In der Corona-Pandemie gelang der Luca-App der Durchbruch. Für die Kontaktverfolgung nutzen Millionen von Deutschen die Smartphone-App. Nun versucht sich das Startup mit einem Neustart als Bezahlapp. Die ersten Zahlen waren ernüchternd, trotz teurem Marketing und Millionen-Funding. Über die Erfolgschancen diskutieren wir mit dem Gründer Patrick Hennig.