N26 droht neuer Ärger mit der Finanzaufsicht
Die Bafin hat das Risikomanagement der Berliner Digitalbank ins Visier genommen und sieht offenbar Probleme bei der niederländischen Hypothekentochter Neo. Die Irritationen kommen für N26-CEO Valentin Stalf zur Unzeit: Er sucht gerade neue Investoren.
Als er die Fesseln endlich los war, geizte Valentin Stalf (39) nicht mit feierlichen Worten: Das sei das „Ergebnis harter Arbeit und Hingabe, jeder Menge Energie und Leidenschaft des Teams“, schrieb der Mitgründer und Chef der Berliner Digitalbank N26 vor gut einem Jahr auf LinkedIn. Er dankte allen Beteiligten für den „Glauben an unsere Vision, die Bank zu bauen, die die Welt gerne nutzt“. Man sei jetzt wieder in einer „starken Position“.
Die Finanzaufsicht Bafin hatte damals die Auflagen beendet, die das Wachstum des Milliarden-Fintechs insgesamt zweieinhalb Jahre lang massiv eingeschränkt hatten. Nachdem N26 regulatorische Vorgaben nicht wie gefordert umgesetzt hatte, hatte die Behörde Stalf einen Sonderaufpasser ins Haus geschickt und mit einer Wachstumsbremse zu einem drastischen Instrument gegriffen: Zeitweise durfte N26 nur 50.000 Neukunden pro Monat auf die Plattform holen – zuvor waren es zu Hochzeiten drei- bis viermal mehr.
Die angespannte Beziehung zwischen den Banken-Newcomern und der Aufsicht galt seit jenem Juni 2024 eigentlich als gekittet. Doch nach Informationen des manager magazins droht den Berlinern jetzt erneut Ärger mit der Bafin. Denn schon wieder hat N26 womöglich gegen Vorstellungen der Bankenaufseher verstoßen. Ob sich daraus neue Auflagen für Stalf und das N26-Management ergeben, ist bislang noch offen. Für N26 kommen die erneuten Irritationen aber auch so zur Unzeit: Das Fintech sucht gerade neue Geldgeber.
Die ganze Geschichte über die Berliner Digitalbank lest Ihr auf manager magazin.