Das Geld von Liqid soll vor allem in Startup-Fonds aus den USA fließen. (Bild: Greg Bulla auf Unsplash)

Liqid sammelt Venture-Capital-Fonds mit 130 Millionen Euro ein

Die Investmentplattform Liqid ermöglicht ab 200.000 Euro den Zugang zu prominenten Wagniskapitalfonds wie Andreessen Horowitz, Khosla Ventures oder Sequoia. Für den sogenannten Fund of Funds hat die Berliner Firma nun 130 Millionen Euro von seinen Anlegern erhalten.

Das Berliner Fintech Liqid bietet die Investments in unterschiedliche Anlageklassen an, darunter Private Equity und Venture Capital. Es hat die Einstiegsgrenzen dabei gesenkt. Erfahrene Investoren können so beispielsweise ab 200.000 Euro in Venture-Capital-Fonds investieren.

Den zweiten Fonds für Wagniskapital schließt Liqid jetzt mit 130 Millionen Euro, 500 Anleger sind dabei eingestiegen. Liqid investiert dabei nicht direkt in andere Startups, sondern in unterschiedliche VC-Fonds. Zu der Auswahl zählen Andreessen Horowitz, Khosla Ventures oder Sequoia, dahinter steht der britische Liqid-Partner VenCap.

Eine sichere Rendite ist aber auch bei den prominenten Namen nicht gegeben. Eine aktuelle Wertentwicklung des ersten Fonds will das Fintech nicht nennen. Noch sei es zu früh, man befinde sich noch im „Portfolio-Aufbau“. Allerdings sei man im ersten Fonds indirekt an bekannten Startups wie DeepL, Pleo, Trade Republic, Mambu und Choco beteiligt, teilt Liqid mit.

Bei dem sogenannte Fund-of-Funds-Modell werden derweil zweimal Gebühren fällig. Liqid bekommt eine Verwaltungsgebühr von 0,88 bis 1,18 Prozent pro Jahr und eine Performancefee – zusätzlich erhält der VC-Fonds ebenfalls seine Entlohnung. Eine gute Rendite kann dies aber wieder einspielen.