Der Geschäftsführer von Liqid: Christian Schneider-Sickert (Bild: PR)

Vermögensverwalter Liqid sammelt 100 Millionen Euro mit Eltif-Produkt ein

Das Berliner Finanz-Startup Liqid ermöglicht es, ab einer Summe von 10.000 Euro in Private-Equity-Fonds zu investieren. Nun hat der Anbieter die Grenze von 100 Millionen Euro bei den Einlagen überschritten.

Im Sommer war die ersten Zielmarke erreicht: Liqid kam zu der Zeit auf eine Investmentsumme von 50 Millionen Euro, die das Fintech von Kleinanlegern für ihren sogenannten European-Long-Term Investment-Fund – kurz Eltif – eingesammelt hatte (Finance Forward berichtete). Rund vier Monate später ist die Summe verdoppelt: Liqid verkündete am Mittwochabend in Berlin, dass nun die 100 Millionen Euro erreicht sind.

Ein Erfolg für die Firma, denn da es sich bei dem Eltif für Private Equity um ein neues Produkt gehandelt hat, war unklar, wie groß die Nachfrage sein würde. Die Zielgruppe für den Eltif sei zwischen 20 und 40 Jahre alt, sagte Firmenchef Christian Schneider-Sickert. Zudem würden die Hälfte der Anlegerinnen und Anleger einen Sparplan nutzen. In dem Fonds befinden sich Fonds von Private-Equity-Größen wie EQT oder Advent.

Eltifs gehören in der Finanzbranche zu den Trendprodukten in diesem Jahr. Abgesehen von Liqid bietet etwa Moonfare seit dem Sommer ein vergleichbares Angebot. Auch Nao ist mit einem Eltif-Produkt gestartet. Der Neobroker Scalable Capital arbeitet nach Informationen von Finance Forward mit Blackrock an einem entsprechenden Produkt.