Alexander Schmitt konzentriert sich bei Lightspeed auf Investitionen in den Bereichen B2B und Fintech (Bild: PR)

„Aus Europa kommen Player, die Märkte dominieren können“ – Lightspeed-Partner Alex Schmitt im FinanceFWD-Podcast

Lightspeed hat in Firmen wie Snapchat oder Affirm investiert, jetzt will der VC stärker nach Europa expandieren. 2022 kam dafür auch der deutsche Partner Alex Schmitt dazu. Im Podcast spricht er darüber, welchen Einfluss Künstliche Intelligenz auf Fintech-Geschäftsmodelle hat.

Als der US-amerikanischer Rapper Will.I.Am kürzlich ChatGPT fragte, welche Venture Capitalists er treffen müsse, antwortete die Künstliche Intelligenz: Lightspeed. So sei es zu einem Treffen in London gekommen, erzählt Alex Schmitt im Podcast.

Der Partner des renommierten Geldgebers ist seit dem vergangenen Jahr im Team, er kümmert sich vor allem um Fintech-Themen. Lightspeed ist für Investments in Snapchat oder den „Buy Now, Pay Later“-Anbieter Affirm bekannt, in Europa hat es sich an Fintechs wie Payhawk, Lemon Markets oder Unstoppable Finance beteiligt. Schmitt erhofft sich viel von der Region. „Aus Europa kommen Player, die Märkte dominieren können, beispielsweise Celonis“, sagt er.

Auch er hat ChatGPT bereits ausprobiert. Venture Capitalists sollten immer versuchen, der erste Nutzer neuer Technologien zu sein, sagt der Investor. Schmitt hat die Künstliche Intelligenz (KI) Emails zusammenfassen lassen und auch nach Zukunftsprognosen gefragt.

Übermäßig beeindruckt habe ihn das nicht, trotzdem erwartet Schmitt langfristig tiefgreifende Veränderungen durch Tools wie ChatGPT. „Wir Menschen überschätzen kurzfristige Veränderungen, unterschätzen aber den langfristigen Impact massiv“, sagt er. Künstliche Intelligenz wirke sich besonders auf Produktivität und Zufriedenheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Unternehmen aus.

Neben dem Content-Bereich erwartet Schmitt besondere Anwendungsfälle von ChatGPT und Co. in Sachen Consumer-Finance. „Die Interaktion zwischen Banken und Konsumenten wird von KI neugestaltet“, sagt er.

Schmitt habe mehr als zehn verschiedene Finanz-Apps auf seinem Handy – das werde sich bald aber ändern, prognostiziert er. „Da sehen wir den Trend, dass das wieder zentralisiert wird.“ Künstliche Intelligenz helfe dabei besonders an der Schnittstelle zum Endnutzer, also beim Kundenservice und der Informationsbeschaffung.

Über die Pläne von Lightspeed für den europäischen Markt und sein Fintech-Vorbild spricht Alex Schmitt im Podcast.

Im FinanceFWD-Podcast spricht Schmitt über …

… seine Spielereien mit ChatGPT
… Künstliche Intelligenz für Fintechs
… seinen Wechsel von Cherry Ventures zu Lightspeed
… die aktuelle Funding-Stimmung

Den FinanceFWD-Podcast gibt es auch bei SpotifyDeezer oder iTunes. Wenn euch das Format gefällt, freuen wir uns über eine positive Bewertung!