Der Bunch-Gründer Levent Altunel (Bild: PR)

„Anteile von großen Startups sind gefragt“ – Bunch-Gründer Levent Altunel im FinanceFWD-Podcast

In den USA vereinfachen mit Carta und Angellist gleich zwei Milliarden-Fintechs Investitionen in Startups per Plattform. Levent Altunel und Enrico Ohnemüller arbeiten in Berlin an dem Fintech Bunch, um das erfolgreiche Konzept nach Europa zu bringen. Wie anders der Markt funktioniert, über die aktuellen Finanzierungsrunden und Übernahmefantasien des großen Anbieters Carta ging es im Podcast mit dem Bunch-Gründer Levent Altunel.

Schon mehrfach gab Versuche, das Prinzip von Angellist nach Europa zu bringen. Dabei verbünden sich mehrere Business Angel und investieren zusammen in eine Firma. Das Fintech, das zuletzt mit vier Milliarden Dollar bewertet wurde, organisiert im Hintergrund alles. „Wir haben uns gefragt, warum es Angellist nicht in Europa gibt“, sagt Levent Altunel, der in Berlin bei einem Wagniskapital-Fonds tätig war. Ständig musste er für die Investments neue Zweckgesellschaften aufsetzen, was viel „Geld und Nerven“ gekostet habe.

Zusammen mit dem ehemaligen Finleap-Manager Enrico Ohnemüller hat Altunel das Fintech Bunch gegründet, das eine Plattform für Investoren bietet, um ihre Geldanlage zu organisieren. Anfangen würden sie mit Startup-Investments, aber durch ihren Aufbau könnten sie auch Immobilien, Kunst oder Private-Equity-Fonds über Bunch verwalten lassen.

Wie er auf den großen Konkurrenten aus den USA blickt, der nach Europa kommt, und für wen Bunch sich öffnen will, darüber spricht er im Podcast.

Bei Investoren beliebt

Mit seinem Konzept zählte Bunch zu den angesagten Fintech-Deals des vergangenen Jahres. Der Fonds der ehemaligen Finleap-Macher Embedded Capital und Cherry Ventures beteiligten sich bei mehreren Finanzierungsrunden. Zuletzt erhielt das Unternehmen 7,3 Millionen Euro. Auch der Business Angel Philipp Klöckner, bekannt aus dem Doppelgänger-Podcast, ist investiert.

Die Gründer beobachten den Markt zurzeit – als Plattform sehen sie, welche Deals noch zustande kommen. Viele frühen Startups-Deal würden trotz Krise stattfinden, sagt der Bunch-Gründer. Außerdem gebe es einen florierenden Secondary-Markt. Dabei verkaufen bestehende Investoren ihre Anteile an große Milliarden-Firmen wie beispielsweise das Fintech Stripe, meist mit einem Abschlag. Auch dafür nutzen die Geldgeber die Bunch-Plattform.

Wie Bunch funktioniert, was er über Kleinanleger denkt – und wann die Europa-Expansion ansteht, darüber spricht der Bunch-Gründer im Podcast.

Im FinanceFWD-Podcast spricht Altunel über …

… den Business Angel Philipp Klöckner
… die Gründungsidee
… den europäischen Ansatz
… den Konkurrenten Carta
… seine Pläne für das Jahr

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