Ledger-Manager Ian Rogers arbeitete unter anderem bei Apple. Bild: PR

„Bitcoin ist die stärkste Marke in meiner Laufbahn“ – Ledger-Manager Ian Rogers im FFWD-Podcast

Ian Rogers blickt auf eine steile Karriere in der Musik- und Fashionbranche zurück. Als Chief Experience Officer beim milliardenschweren Krypto-Startup Ledger will er nun dazu beitragen, Kryptowährungen wie Bitcoin im Massenmarkt zu etablieren. Was den früheren Apple-Manager von einem Wechsel in die Kryptowelt überzeugt hat und was er sich vom künftigen US-Präsidenten Donald Trump erhofft, erzählt Rogers im Podcast.

Unter Top-Managern in der Kryptobranche dürfte Ian Rogers einen der schillerndsten Lebensläufe vorweisen können. Der 52-Jährige ist ursprünglich in der Musikindustrie groß geworden. In den 90ern betreute der Informatiker die Homepage der legendären US-Band Beastie Boys und baute den Online-Musikplayer Winamp mit auf. Jahre später heuerte Rogers als CEO bei der Kopfhörer-Marke Beats an, ehe er 2014 nach der Übernahme durch Apple beim iPhone-Konzern landete.

Als Senior Director war Rogers am Aufbau des Streaming-Angebots Apple Music beteiligt. „Es fühlt sich rückblickend unglaublich gut an, eine App entwickelt zu haben, die heute auf jedem iPhone drauf ist“, erzählt der Manager im Finance-Forward-Podcast. Für ihn sei das Projekt aber mehr ein Abschluss als ein weiteres Kapitel in der Branche gewesen. Rogers wechselte bald darauf zum französischen Luxusgüter-Konzern LVMH und leitete dort fünf Jahre lang das Digitalgeschäft.

Ledger als „Cisco für die Kryptobranche“

In dieser Zeit lernte er auch Pascal Gauthier kennen, den Chef des Pariser Krypto-Startups Ledger. Das Unternehmen verkauft spezielle Hardware-Wallets, um Bitcoins sicher zuhause verwahren zu können. Auch Rogers nutzte die Geräte für seine eigenen Kryptobestände. Seine erste Bitcoins und Ether kaufte er 2015. Vor allem die Erzählung, Bitcoin sei digitales Geld, das Freiheit bietet und vor Inflation schützt, ohne Banken oder Staaten zu benötigen, habe ihn fasziniert.

„Das ist wahrscheinlich die größte Erfindung überhaupt, vielleicht die stärkste Marke in meiner bisherigen Laufbahn“, so Rogers. „Es ist einfach eines dieser Dinge, die umso schöner werden, je mehr man sie betrachtet“. Für den Informatiker sei aber schon damals klar gewesen, dass die Technologie viel Cyberkriminalität hervorrufen würde. Denn Kryptowährungen ließen sich leicht stehlen. Entsprechend viel Potenzial sah er in der Firma seines Freundes Pascal Gauthier, den Ledger-Investor.

Rogers vergleicht das Startup mit dem US-Netzwerkspezialisten Cisco, der als mitentscheidend für den Siegeszug des Internets gilt. Während etwa Microsoft den Internet Explorer für Endnutzer entwickelte, sorgte Cisco im Hintergrund für stabile und sichere Verbindungen. Eine solche Rolle könne Ledger im Bitcoin-Zeitalter einnehmen, glaubt Rogers: „Je relevanter der Bitcoin wird, desto mehr wird Cyberkriminalität zunehmen. Für eine Firma, die sich auf das sichere Verwahren von digitalen Vermögensbeständigen spezialisiert hat, kann das unbegrenztes Wachstum bedeuten.“ Auch deshalb gehört Rogers seit drei Jahren selbst zum Führungsteam bei dem Krypto-Startup. Bei Ledger agiert der 52-Jährige als Chief Experience Officer.

Welche Pläne er bei Ledger verfolgt und was er nach dem Wahlsieg von Donald Trump für die Krypto-Branche erwartet, darüber spricht Ledger-Manager Ian Rogers im Podcast mit Finance Forward.


Im FinanceFWD-Podcast spricht Rogers über …

… die Zeit als Top-Manager bei Apple
… seine ersten Berührungspunkte mit Bitcoin
… die möglichen Auswirkungen der Trump-Wahl auf die Kryptobranche
… den Hackerangriff auf Ledger

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