Den Hauptsitz hat Payhawk in Sofia. (Bild: Hristo Sahatchiev/Unsplash)

Earlybird investiert in Fintech Payhawk

Exklusiv: Der Wagniskapitalgeber Earlybird, der auch bei der Smartphone-Bank N26 investiert ist, finanziert das bulgarische Fintech Payhawk. Die drei Millionen aus der Seedfinanzierung fließen in die Expansion nach Deutschland.

Ein Jahr nach der Gründung stieg der deutsche Venture Capitalist Earlybird bei der Smartphone-Bank N26 ein: 2014 investierte der Geldgeber bei einer Seed-Finanzierung über zwei Millionen Euro. Auch in den späteren Finanzierungsrunden legte Earlybird nach und gehört noch heute zu einem der größten Gesellschafter. Das Berliner Fintech N26 ist mittlerweile mehrere Milliarden wert und zählt fünf Millionen Kunden.

Mit seinem Digital East Fund hat Earlybird nun in das bulgarische Startup Payhawk investiert, wie das Unternehmen mitteilt. Bei der Finanzierung über drei Millionen Euro beteiligen sich abgesehen von Earlybird noch TinyVC, hinter dem der Angellist-Partner Philipp Moehring steht, sowie der frühere Visa-Manager Mark Antipof.

Das Unternehmen mit 20 Mitarbeitern bietet Software und eine Kreditkarte für Firmen, um die Geschäftsausgaben digital zu managen. Bislang laufe die Abrechnung in den meisten Firmen nicht reibungslos, sagt Hristo Borisov, CEO und Gründer von Payhawk. „Viele Mitarbeiter sind gezwungen, privat Gelder vorzustrecken, Ausgaben manuell zu verfolgen, umständliche Abrechnungen zu schreiben und monatelang auf Rückerstattungen zu warten“, lässt er sich zitieren.

Das neue Geld soll eine Expansion nach Deutschland finanzieren. Payhawk, mit Hauptsitz in Sofia, eröffnet ein Büro in Berlin. Der Markt um den Service ist umkämpft. Das dänische Pleo und das französische Spendesk haben bereits große Finanzierungsrunden eingesammelt – und drängen auf den deutschen Markt.

Payhawk-CEO Hristo Borisov CEO und Deutschland-Manager Thomas Westerhoven (von links)