360x-Führung Fabian Schaum (links) und Carlo Kölzer (Bild: PR)

„Der Wilde Westen wird aus der Kryptowelt verschwinden“ – die 360X-Macher im FinanceFWD-Podcast

Schon einmal ist ihm ein großer Coup gelungen: Carlo Kölzer verkaufte seine Währungsplattform 360T an die Deutsche Börse – für 725 Millionen Euro. Er blieb an Bord und will nun mit der Börse einen Kryptomarktplatz aufbauen. 360x soll den Handel von Häusern, Kunstwerken und Musikstücken ermöglichen, bereits in kleinen Anteilen. Bislang ist dies für Kleinanleger nicht einfach möglich. Was hat er vor?

Sein Startup habe genau eine Chance, sagt Carlo Kölzer. Er und das Team könnten nicht wie die „Cowboys“ irgendetwas tokenisieren, um es am Ende an „dumme Investoren“ zu verkaufen. Gleich von Anfang müssten hochwertige Geldanlagen auf der Plattform zu finden sein.

Kölzer arbeitet mit dem Krypto-Experten Fabian Schaum an dem Marktplatz 360X, dort sollen in Zukunft die kleinen Teile von Immobilien, Kunstwerken und Musikrechten gehandelt werden. Zu den ersten konkreten Projekten gehört etwa ein NFT des Rappers Haftbefehl. Insgesamt geht es um alternative Geldanlagen, in die Kleinanleger bislang nur über wenige neue Anbieter investieren konnten. Der Marktplatz 360X setzt dabei auf die Blockchain-Technologie.

Das Projekt wird in der Szene viel beachtet, weil Kölzer eine erfolgreiche Fintech-Vergangenheit hat. Er baute den Währungsmarktplatz 360T auf und verkaufte ihn an die Deutsche Börse, in dem mit 725 Millionen Euro bislang größten Fintech-Exit in Deutschland.

„Der Anspruch ist, einer der größten globalen Marktplätze zu werden“

Er blieb seinem Unternehmen treu und leitet 360T immer noch. Parallel arbeitet Kölzer nun an 360X. Finanziert wird das Projekt derweil von der Deutschen Börse selbst, die Commerzbank ist ebenfalls eingestiegen. Eine ungewöhnliche Konstellation. Es gehe um die Glaubwürdigkeit des Dax-Unternehmens, sagt Fabian Schaum, der 360X im Management mit aufbaut und aus der Kryptowelt kommt. Gerade für die Inhaber von Kunstwerken oder Immobilien sei dies wichtig. Auch dass der Marktplatz reguliert sei, sagt Kölzer. „Der Wilde Westen wird verschwinden“, so der CEO.

Mit diesem Ansatz muss es nun gelingen, zu den drei bis fünf größten Plattformen der Welt aufzusteigen. Das sei der Anspruch, sagen die 360X-Macher. Nur so könne man als Marktplatz eine Rolle spielen.

Was die beiden 360X-Macher nun planen – und warum ihnen der Kryptowinter keine Sorgen macht, darüber sprechen sie im Podcast.

Im FinanceFWD-Podcast sprechen Kölzer und Schaum über …

… den „Merge“
… die Parallelen zum Anfang des Internets
… die Verticals von 360X
… die nicht nachhaltigen Fintech-Trends

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