Radikaler Relaunch: Bitwala wird zu Nuri
Exklusiv: Erst vor wenigen Monaten stieg Kristina Walcker-Mayer zur Chefin von Bitwala auf. Nun folgt eine Namensänderung und ein komplett anderes Design. Was ist der Grund?
Das Berliner Fintech Bitwala gibt seinen Namen auf und baut die Krypto-App komplett um. Mit der neuen Marke Nuri und dem Design ist die Firma in der Nacht zum Mittwoch gestartet, wie Finance Forward und Finanz-Szene erfahren haben. Es ist auch eine stärkere Abkehr von der Krypto-Vergangenheit des Unternehmens: Bislang war Bitwala ein Bankkonto und Kryptohandel, dabei stand das Trading für viele Nutzer im Vordergrund.
Kristina Walcker-Mayer, die erst kürzlich zur CEO aufgestiegen ist, will nun eine breitere Kundengruppe ansprechen. Nicht die Zockerei soll im Vordergrund stehen, sondern langfristige Geldanlage auf Blockchain-Basis, sagt sie. Danach wolle Nuri seine neuen Produkt ausrichten, bislang bleiben die Funktionen in der App erst einmal gleich. Neue Anlagefeatures – ohne die Volatilität der Kryptowährungen – kündigt das Unternehmen an. Auch ein Bereich für Finanzbildung ist in Planung.
Es ist ein radikaler Schritt, den erst wenige Fintech-Startups gegangen sind. Noch steht der Beweis aus, ob ein anderer Anstrich und die Gestaltung ausreichen, um neue Kundengruppen anzusprechen. Gleichzeitig darf die Maßnahme bestehende Kundengruppen nicht verschrecken. Bislang zählt die Firma rund 250.000 Kunden. Die entsprechende Definition von „Kunde“ ist allerdings sehr weit gefasst. Es handelt sich um registrierte Nutzer, die Nuri kontaktieren darf.
Im Podcast mit der CEO Kristina Walcker-Mayer haben wir ausführlich über ihre Pläne gesprochen.