Das Team von w3.fund und w3.wave (Bild: PR)

Berliner Geldgeber „w3.fund“ startet neuen Fonds

Exklusiv: Der Wagniskapitalgeber w3.fund hat sich in der Krypto-Welt in den vergangenen Jahren einen Namen gemacht und startet jetzt einen weiteren Fonds. Zudem gründet das Krypto-Haus ein weiteres Venture.

Unter dem Namen w3.wave legt der Berliner Krypto-Fonds w3.fund ein neues Projekt auf: Die Szeneköpfe Julius Nagel und Philipp Beer investieren mit ihrem Fonds in liquide handelbare Token. „Anders als Indexfonds setzen wir auf ein aktiv gemanagtes Portfolio, um eine signifikante Outperformance gegenüber Bitcoin zu erreichen“, lässt sich Nagel zitieren.

Der Fondsmanager ist schon seit vielen Jahren in der Krypto-Welt unterwegs und ist Host des Podcasts „Alles Coin, Nichts Muss“, den Finance Forward mit produziert. Sein Mitstreiter sammelte Erfahrung bei Google und ist ebenfalls seit einigen Jahren ein Krypto-Investor. Der Fonds richtet sich an semi-professionelle und professionelle Anleger – dadurch kann man in der Regel erst ab 100.000 Euro investieren. Die Haltedauer liegt bei fünf Jahren. Am Ende will das Team vergleichbare Renditen wie im Venture Capital einfahren.

Augenmerk auf Compliance

Zusätzlich baut der Krypto-Geldgeber eine Staking-Infrastruktur unter dem Namen „w3.labs“ auf. Im Auftrag von Kunden kann man Staking betreiben. Bei dem Verfahren werden Kryptowährungen in einer Blockchain hinterlegt, um das Netzwerk zu unterstützen und im Gegenzug dafür Belohnungen zu erhalten.

„Unser Ziel ist es, den Stakingmarkt um diejenigen Marktteilnehmer zu erweitern, die bisher aufgrund fehlender regulatorischer Klarheit oder technischer Tools nicht teilnehmen konnten“, sagt Tom König, der zuvor beim Family Office Finvia das Tech-Team leitete.

Das Augenmerk auf Compliance soll den Service beispielsweise für Banken attraktiv machen. Zudem gibt es eine Anbindung an das Buchhaltungstool Datev. Auch damit will man traditionelle Kunden anziehen.

Die Mitgründerin Vicktoria Klich war kürzlich bei Finance Forward im Podcast.