Aifinyo-Vorstand Stefan Kempf leitet das Unternehmen seit zehn Jahren (Bild: PR).

Finanzierungs-Anbieter Aifinyo erhält Payment-Lizenz

Exklusiv: Mit einer Payment-Lizenz plant das Finanzierungs-Fintech Aifinyo sein Produkt auszubauen. Noch in diesem Jahr sollen ein Geschäftskonto und eine Kreditkarte folgen.

Das Dresdener Fintech Aifinyo will in diesem Jahr ein Geschäftskonto und eine Kreditkarte für seine Kunden einführen. Dazu zählen Unternehmen und Freiberufler, die über den Anbieter ihre Rechnungen managen können. Die Firmen können aber auch direkt Finanzierungen erhalten, wie zum Beispiel Factoring.

Für ihre Produkterweiterung erhält Aifinyo nun eine Lizenz für Finanztransfergeschäfte von der Finanzaufsicht, wie das Unternehmen mitteilt. Durch die Lizenz kann es mittlerweile auch Zahlungen seiner Kunden auslösen. Es plant außerdem, seine Lizenz auf eine sogenannte E-Money-Lizenz zu erweitern. Damit können die Geschäftskunden ihre Finanzierungsgeschäfte und das Rechnungsmanagement, direkt über das eigene Konto erledigen, sagt Vorstand Stefan Kempf im Gespräch mit Finance Forward.

Das Unternehmen hatte zuletzt in einer Kapitalerhöhung rund sieben Millionen Euro eingesammelt. Zuvor hatte sich der Fonds des Sohns von Carsten Maschmeyer, Paladin, eingekauft. Bei Aifinyo, das im Börsensegment m:access notiert ist, sank der Börsenkurs zuletzt, er halbierte sich vom Höchststand im September auf aktuell rund 20 Euro und einem Firmenbewertung von rund 78 Millionen Euro.