250 Prozent Wachstum: Trade Republic steigert Erträge auf fast 100 Millionen Euro
Exklusiv: Der Aktienhype der Coronapandemie schlägt sich auch in den Zahlen des Berliner Anlage-Startups Trade Republic nieder, wie sich im neuen Bericht für das Geschäftsjahr 2020/2021 zeigt. Der App-Anbieter bringt es auf Provisionserträge von 94 Millionen Euro.
Trade Republic ist es gelungen, seine Provisionserträge, die es mit dem Aktien- und Kryptohandel verdient, im Geschäftsjahr 2020/2021 auf insgesamt 94 Millionen Euro zu steigern, wie ein am Dienstag veröffentlichter Bericht zeigt. Das entspricht einem Wachstum von 250 Prozent. Die guten Zahlen waren auch die Grundlage für die große Finanzierungsrunde, die das Fintech noch im vergangenen Jahr abgeschlossen hat. Der Jahresfehlbetrag liegt bei 35 Millionen Euro für das Geschäftsjahr, das bei Trade Republic bis zum 30. September 2021 geht.
Als großer Posten finden sich die „anderen Verwaltungsaufwendungen“ in Höhe von knapp 94 Millionen Euro im Geschäftsbericht, dabei handelt es sich dem Abschluss zufolge „im Wesentlichen um Aufwendungen für Marketing, Mieten, Softwaredienstleistungen sowie für Rechts- und Beratungsleistungen“, auch die Kosten für die Expansion nach Frankreich und Österreich fallen in den Wert. Akquisekosten von circa 60 Euro pro Kundin oder Kunden dürften sich grob ergeben, wie Finanz-Szene errechnete.
Zuletzt machte das Startup auf sich aufmerksam, weil es zwei Prozent Zinsen einführte. Wie Finance Forward berichtete, führte das zu Zuflüssen von mehr als einer Milliarde Euro. Es dürfte das Kundenwachstum stark ankurbeln, zuletzt hatte das Interesse am Aktienhandel etwas abgenommen.
Weitere Informationen zu den Zahlen im Vergleich zum Konkurrenten Flatex, dem Umsatz pro Kunden und einer Einordnung lest ihr heute bei den Kollegen von Finanz-Szene.