Pleo holt sich Wachstums-Experten für das Deutschlandgeschäft
Exklusiv: Das dänische Business-Banking-Startup Pleo baut sein Deutschland-Team aus. Als Chief Revenue Officer kommt Arun Mani vom Software-Anbieter Freshworks.
Seit zwei Jahren betreibt Pleo nun ein eigenes Büro in Deutschland und der Vertrieb macht sich bemerkbar: 2020 verdoppelte der Anbieter für Spesen-Software und Unternehmenskreditkarten seine Kunden auf insgesammt 1.400 Firmen. Deutschland zählt damit zu den wichtigsten Märkten. Country Managerin Marie Moesgaard hat ihr Team seit Anfang des Jahres auf 25 aufgestockt und will weiter einstellen.
Für die Skalierung des Deutschlandgeschäfts stößt nun Arun Mani als neuer Chief Revenue Officer hinzu, die Rolle wird für ihn geschaffen. Zuvor hatte er das Europageschäft vom Software-Anbieter Freshworks aufgebaut, der sich mit seinen Kundenservice-Tools ebenfalls an Unternehmen richtet. „Unser langfristiges Ziel ist es, eine Millionen Kartennutzer zu haben“, sagt er im Gespräch mit Finance Forward. Die Zahl der Bankkarten pro Unternehmenskunden variieren bei Pleo zwischen drei und 150.
Innerhalb des Marktes könne das Unternehmen noch stark wachsen, so Mani. Das Geschäftsmodell von Pleo ermögliche viele Nebenprodukte wie Versicherungen und Kredite. Eine Skalierung des Unternehmens sei also nicht nur auf Neukunden bezogen, sondern auch auf neue Finanzprodukte.
Bislang ist das Unternehmen in sechs Märkten aktiv, darunter Großbritannien, Spanien und Deutschland. Im Sommer wolle das Unternehmen 100 Millionen Dollar in einer Finanzierungsrunde einsammeln, sagte Mitgründer Jeppe Rindom zu Techcrunch. Unter den Bestandsinvestoren sind renommierte Wagniskapitalgeber wie Creandum, Kinnevik und Speedinvest. Zu den Konkurrenten zählen Penta, Moss, Pliant oder Spendesk.