Das Deutschlandteam der schwedischen Fintech-Schmiede Zero to Nine: Jessica Holzbach, Delia König, Sir Gabriel Holbach und Jan Steinhage (von links, Foto: Caro Pitzke)

Penta-Gründer und Ex-Solarisbank-Vorständin werden Partner bei Zero to Nine

Die schwedische Fintech-Schmiede Zero to Nine möchte in Deutschland so richtig durchstarten – und heuert dafür ehemalige Topmanager von Penta und der Solarisbank an. 

Seriengründerin Jessica Holzbach (35; Penta, Pile) holt zwei erfahrene Neobanker in den Führungszirkel der Fintech-Schmiede Zero to Nine. Delia König (33), ehemalige Produktchefin der Solarisbank, und Sir Gabriel Holbach (33), Mitgründer des inzwischen an Qonto verkauften Business-Banking-Startups Penta, sollen künftig als Partner an Holzbachs Seite das Deutschlandgeschäft mitaufbauen.

Die Firmenschmiede Zero to Nine (abgekürzt 0TO9) kommt ursprünglich aus Schweden und versteht sich als „Bank für Unternehmertum“. Ihr Ansatz orientiert sich an klassischen Inkubatoren: Sie bietet Gründern eine Anschubfinanzierung sowie Unterstützung bei IT, Compliance und Marketing, um den Geschäftsstart zu beschleunigen. Zudem besitzt sie eine schwedische Banklizenz, die sie Portfoliofirmen zugänglich machen kann. Als Gegenleistung geben die Gründer Firmenanteile an Zero to Nine ab.

Deutschlandchefin Jessica Holzbach soll den von CEO Tord Topsholm geführten Company Builder nun auch hierzulande bekannt machen. In der neuen Aufstellung übernimmt Delia König die operative Geschäftsführung und verantwortet insbesondere regulatorische Themen. Sir Gabriel Holbach stößt als Produktchef hinzu und soll Start-ups bei der Entwicklung, dem Design und der Markenstrategie unterstützen.

Die Ambitionen des Trios sind groß: In den nächsten 20 Jahren wollen sie mit Zero to Nine 1.000 Fintechs mit aufbauen. Die Projekte sollen bereits nach ein bis zwei Jahren profitabel wirtschaften, wie Holzbach kürzlich im Interview erzählte.

Transparenzhinweis: In einer ersten Artikelversion hatten wir Tord Topsholm als Gründer von Zero to Nine bezeichnet. Tatsächlich ist er CEO. Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen.