Zukunft ungewiss: Solaris-CEO Carsten Höltkemeyer hat eigentlich noch einen Vertrag bis Ende 2026 (Foto: Iveta Rysava)

Neuer Solaris-Eigner aus Japan will den CEO austauschen

Die Suche nach einem Nachfolger für Carsten Höltkemeyer ist angelaufen. Der künftige Vorstandschef soll eine Strategie für die nächsten fünf Jahre entwickeln. Mehr Krypto und eine Zusammenarbeit mit Sparten der japanischen SBI-Gruppe könnten Teil der neuen Pläne werden.

Fast 30 Minuten dauerte Carsten Höltkemeyers (57) Auftritt auf dem Berliner Fintech-Event FIBE. Mit radikaler Offenheit sprach der Solaris-Chef an diesem Donnerstag über seinen Job: das Managen der Dauerkrise, in der die Berliner Digitalbank steckt. Und fast wirkte es so, als ob Höltkemeyer sich den Frust endlich auch mal von der Seele reden wollte. Ob er bereut habe, den Job als CEO bei dem einst gefeierten Banking-Start-up zu übernehmen, fragte der Moderator. „Ja, mehrere Male“, räumte Höltkemeyer ein. Mehrfach sei fast das Geld ausgegangen. Er habe „schlaflose Nächte“ gehabt.

Dennoch will er seinen Vertrag, der noch bis Ende 2026 läuft, auch weiterhin erfüllen. Er komme aus der Fußballwelt, da sei das üblich, sagte Höltkemeyer, der mal Vizepräsident des FC St. Pauli war. Die Frage ist nur: Wird die japanische SBI-Gruppe, der neue Solaris-Großinvestor, das auch zulassen?

Seit Anfang des Jahres hält die Softbank-Ausgründung etwa 85 Prozent der Solaris-Anteile, und nach Informationen des manager magazins haben die Japaner die Suche nach einem neuen Vorstandschef bereits auf den Weg gebracht. „Es braucht jetzt jemand Neues, der mit frischer Kraft die Strategie für die nächsten fünf Jahre angeht“, sagt einer, der mit dem Thema vertraut ist. Die Anforderungen für die Neue oder den Neuen seien klar: Erfahrungen in der Bankenbranche und Affinität zu neuen Technologien.

Die ganze Geschichte lest Ihr beim manager magazin.