Eltif-Trend: Geldanlage-Startup Nao kooperiert mit Moonfare
Exklusiv: Die Anlageplattform Nao holt ein weiteres Private-Equity-Produkt in ihr Portfolio. Dafür tut sie sich mit dem Berliner Startup Moonfare zusammen, das bereits ein breites Angebot aufgebaut hat.
Das Fintech Nao möchte Kleinanlegern den Zugang zu Investments bieten, die sonst nur Superreichen offen stehen. Ab 1.000 Euro können Anleger dazu Investments in Aktienanleihen, Private Equity, Hedgefonds und Infrastruktur über die App tätigen. Das Startup verwaltet bereits zweistellige Millionensumme und sammelte zuletzt 3,4 Millionen Euro Wachstumskapital ein.
Nun kommt ein weiteres Investmentprodukt hinzu: Durch eine Kooperation mit dem Fintech Moonfare können Nao-Kunden künftig auch in den Private-Equity-Eltif „Access Private Market Opportunities“ von Moonfare investieren. Der Eltif ist als Dachfonds konzipiert, der in verschiedene Private-Equity-Manager und direkte Co-Investments investiert. Die Strategie zielt auf eine breite Streuung über Sektoren, Regionen und Manager ab. Statt der üblichen Mindestanlage von 10.000 Euro können Nao-Kunden künftig ab 1.000 Euro einsteigen. Dafür fallen einmalig Order-Gebühren in Höhe von zwei Prozent und laufende Kosten in Höhe von 2,35 Prozent pro Jahr an.
„Unser Ziel ist es, den Zugang zu Private Equity zu erweitern, sodass mehr Anleger von den Vorteilen der Privatmärkte profitieren können“, teilt Moonfares Co-CEO Lorenz Jüngling mit. Durch die Partnerschaft mit NAO könne ihr Eltif nun noch mehr Anleger erreichen und eine neue Zielgruppe erschließen.
Eltifs – kurz für European-Long-Term Investment-Fund – gehören in der Finanzbranche zu den Trendprodukten in diesem Jahr. Seit einer Reform des Produkts im Januar haben Fondsgesellschaften es leichter, Investments in privat gehaltene Unternehmen anzubieten über das Vehikel anzubieten – insbesondere durch den Wegfall der sonst hohen Mindestanlagen von mehreren Hunderttausend Euro.