Der neue CEO Andreas Seifert (Bild: PR)

Private-Equity-Firma Lea Partners übernimmt das Fintech Easybill

Exklusiv: Das bislang unbekannte Fintech-Unternehmen Easybill bekommt einen neuen Gesellschafter. Die Private-Equity-Investoren Lea Partners kaufen sich bei der Firma aus der Nähe von Düsseldorf ein. Easybill hat in den vergangenen Jahren profitabel gearbeitet.

Der Private-Equity-Geldgeber Lea Partners beteiligt sich an Easybill aus Kaarst in Nordrhein-Westfalen, wie das Unternehmen mitteilt. Es hält demnach künftig die Mehrheit an dem Software-Fintech. Easybill ist ein Anbieter für elektronische Rechnungen, der sich auf kleine und mittlere Firmenkunden und Selbstständige fokussiert. Rechnungen, Lieferschein, Zahlungserinnerungen oder Mahnungen lassen sich mit der Software organisieren. 18.000 Unternehmen verwenden Easybill nach eigenen Angaben, das beispielsweise mit Sevdesk oder Lexoffice konkurriert. Darunter befinden sich Handwerker, Online-Händler oder Steuerberater.

Das Unternehmen sei bislang eigenfinanziert gewesen und soll nach „einem Jahrzehnt stetigen Wachstums“ nun unter der Führung des neuen CEOs Andreas Seifert weiter wachsen, auch international. „Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Bereitstellung einer besonders benutzerfreundlichen, EU-konformen Lösung für die verpflichtende elektronische Rechnungsstellung durch Unternehmen“, lässt er sich zitieren. Seifert war zuvor Deutschlandchef von Barclays und sitzt aktuell im Aufsichtsrats des Amazon-Aufkäufers Berlin Brands Group.

Angaben zu Umsätzen macht das Unternehmen auf Anfrage nicht. Aus dem Handelsregister gehen kleine Gewinnen in den vergangenen Jahren vorher. Tatsächlich seien sie höher, weil die Gewinne teilweise ausgeschüttet wurden, heißt es von einem Sprecher. Die Firma wurde bereits 2007 von Philipp Gesell, Ronny Keyser und Christian Szardenings gegründet, sie bleiben als Berater und Gesellschafter an Bord.