Fintech-Aufseherin Sarah Gramberg wechselt von der Bundesbank zur EBA
Die Bundesbank verliert ihre wohl prominenteste Fintech-Aufseherin an die Europäische Bankenaufsicht: Wie sie selbst gestern auf ihrem Social-Media-Auftritt mitteilte, hat Sarah Gramberg zum Monatsbeginn bei der EBA in Paris als „Supervisory Expert“ angeheuert, nachdem sie zuletzt rund viereinhalb Jahre für die Bundesbank tätig war.
Ihre Karriere hatte Gramberg 2012 bei der Bafin begonnen, wo sie bis Ende 2018 blieb – also just jene Zeit mitmachte, als sich immer mehr aufstrebende Fintechs um Lizenzen bemühten.
Grambergs Wechsel ist nun binnen weniger Wochen schon die dritte namhafte Personalie in der hiesigen Finanzaufsicht: Ende Mai hatten wir ja bereits berichtet, dass die Bafin-Aufseherin Frauke Menke bei der Bonner Behörde nun die großen Auslandsbanken überwachen soll, vergangene Woche kam dann der Abgang von Generaldirektor Stefan Walter bei der EZB-Bankenaufsicht hinzu.
Die personellen Umbauten kommen zu einem Zeitpunkt, da die Aufsichtsbehörden ihre Kompetenzen intern, aber auch untereinander neu sortieren. Gramberg wird sich laut ihrer Ankündigung bei der EBA um die aufsichtsrechtliche Umsetzung der europäischen Krypto-Richtlinie MiCa kümmern, welche im Frühjahr verabschiedet wurde.