
„Wir erleben in Europa ein KI-Momentum“
Filip Dames hat zuletzt 500 Millionen Dollar für seinen Start-up-Fonds Cherry Ventures eingesammelt. Im Podcast erzählt der Investor, welchen KI-Firmen er die besten Chancen gibt und wo er sein Geld platziert.
Filip Dames (40) ist optimistisch vom jüngsten KI-Gipfel in Paris zurückgekommen. Im Start-up-Zentrum Station F trafen sich Techwelt und Politik – etwa Mistral-Gründer Arthur Mensch (32) und der französische Präsident Emmanuel Macron (47). Er habe in Paris einen Pro-Europa-Moment gespürt, erzählt Dames im Podcast: „Man hatte das Gefühl: Hier geht was.“ Dieses „Momentum“ müsse sich nun in Taten übersetzen, etwa in eine angemessene KI-Regulierung in Europa.
Mit seinem Wagniskapitalfonds Cherry Ventures, bekannt durch Investments in Start-ups wie Flaschenpost oder Flix, hat Dames gerade noch einmal 500 Millionen Dollar eingesammelt. Mit dem Geld will er die nächste große KI-Wette ausfindig machen.
Den KI-Start-ups hier spiele in die Hände, dass es die besten Entwickler nicht zuerst in große Konzerne ziehe: „Die Toptalente wollen nicht unbedingt bei einem SAP arbeiten“, sagt Dames. In einem Start-up seien ihre Erfolge schneller sicht- und umsetzbar.
Gleichzeitig beobachtet der Investor, dass einige KI-Produkte zwar anfangs schnell wachsen, dann aber nur noch langsam vorankommen, weil Nutzerinnen und Nutzer sich schnell wieder abmelden. Das mache es schwierig, die richtigen Firmen für ein aussichtsreiches Investment aufzuspüren.
Über seine wichtigsten Fintech-Wetten und die nächsten großen Chancen für den KI-Markt hat Dames mit manager-magazin-Redakteur Caspar Schlenk im Podcast gesprochen.
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